
Am 21. Januar 2025 findet in Kaiserslautern ein bedeutender Workshop statt, der Teil des Projekts „BewegungsForscher“ ist. Dieses bürgerwissenschaftliche Projekt zielt darauf ab, individuelle, anpassungsfähige Orthesen zu entwickeln, die den Heilungsprozess unterstützen. Organisiert wird die Veranstaltung durch die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW). Der Workshop, der von 17 bis 19 Uhr im IVW abgehalten wird, ist eine entscheidende Gelegenheit für Interessierte, aktiv an der Projektgestaltung teilzunehmen und ihre Perspektiven einzubringen. Die Anmeldung ist notwendig, und Teilnehmer ab 16 Jahren, insbesondere Anwender, Angehörige, Verbandsvertreter, Pflegekräfte und medizinisches Personal, sind herzlich eingeladen.
Im Rahmen des Projekts liegt der Fokus auf der Entwicklung smarter Orthesen, die nicht nur verletzte Körperstellen schützen, sondern auch Halt bieten und eine Entlastung ermöglichen. Der Einsatz von fortschrittlichen Verbundwerkstoffen, besonders Carbonfasern, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Verantwortlichen des Workshops betonen, dass keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich sind, wodurch eine breite Teilnehmerschicht angesprochen wird. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Webseite der RPTU verfügbar: www.rptu.de/s/bewegungsforscher.
Forschung und Digitalisierung im Gesundheitswesen
Das Projekt „BewegungsForscher“ wird nicht nur lokal, sondern auch auf nationaler Ebene unterstützt. Es erhält Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“. Dieses Engagement unterstreicht die Relevanz digitaler Innovationen im Gesundheitswesen. Laut der Rheinpfalz bietet das Projekt Bürgern die Möglichkeit, aktiv in die Forschung einzutauchen und durch ihre Erfahrungen zur Verbesserung der Orthesen beitragen.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein relevante Thema, das auf verschiedenen Ebenen diskutiert wird. So haben Studien gezeigt, dass digitale Gesundheitsanwendungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Insbesondere während der Corona-Pandemie hat sich die Nutzung von Telemedizin und Video-Sprechstunden beschleunigt. Initiativen wie die aktuelle Workshop-Reihe sind Teil eines umfassenderen Trends, der darauf abzielt, den Austausch von Gesundheitsdaten zu optimieren und die Akzeptanz neuer Technologien bei Patienten zu fördern. Diese Entwicklungen sind Teil der Strategie, die auch durch Studien und Veröffentlichungen von Institutionen und Forschungsgruppen unterstützt wird, die sich mit E-Health und digitalen Gesundheitssystemen befassen.
Insgesamt zeigt das Projekt „BewegungsForscher“ eindrücklich, wie wichtige Fortschritte im Bereich der rehabilitativen Medizin durch die Einbeziehung der Gemeinschaft und modernste Technologien erzielt werden können. Eine erfolgreiche Entwicklung smarter Orthesen könnte nicht nur die Lebensqualität für viele Menschen verbessern, sondern auch als Modell für zukünftige Innovationsprojekte im Gesundheitssektor dienen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie Chantal Momber von der RPTU Kaiserslautern Landau unter chantal.momber[at]rptu.de.
Für mehr Details über das Projekt lesen Sie die Berichte auf RPTU und Rheinpfalz.