Paderborn

Paderborns neue App schützt vor digitalen Stolpersteinen!

Die digitale Welt wird zunehmend komplexer und sicherheitsrelevante Themen gewinnen stetig an Bedeutung. Anna Lena Rotthaler, Doktorandin am Lehrstuhl für Empirische Softwaretechnik der Universität Paderborn, hat eine neue „Security App“ entwickelt, die speziell für Android-Nutzer*innen konzipiert ist. Diese App bietet leicht verständliche Hinweise zur Verbesserung der digitalen Sicherheit und unterstützt die Nutzer*innen dabei, ihre persönlichen Konten abzusichern.

Die App arbeitet mit interaktiven Aufgaben, die über einen Zeitraum von einem Monat täglich angeboten werden. Ihr Hauptziel ist es, die Benutzer darauf aufmerksam zu machen, wie sie ihre Daten vor Verlust oder unbefugtem Zugriff schützen können. Der Erfolg der App wurde empirisch von einem internationalen Forschungsteam untersucht, zu dem auch Experten des Barnard College und des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit gehören. Die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie zeigten, dass Teilnehmende ihr Sicherheitsverhalten und das Risikobewusstsein signifikant verbesserten, was in einer Kontrollgruppe nicht beobachtet wurde.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Die Forschungsergebnisse zur „Security App“ wurden zur Veröffentlichung auf der renommierten „IEEE Security and Privacy“ Konferenz angenommen. Prof. Dr. Yasemin Acar, die die Forschungsgruppe leitet, hebt die Notwendigkeit hervor, den menschlichen Fokus bei der Entwicklung sicherheitstechnologischer Lösungen zu berücksichtigen. Die Studie zur Wirksamkeit der App wird im Mai 2025 in San Francisco vorgestellt.

Das Team der Universität Paderborn arbeitet bereits an der Weiterentwicklung der App, um eine noch individuellere Unterstützung für die Nutzer*innen zu bieten. Der Fortschritt in der digitalen Sicherheit ist entscheidend, da viele Nutzer*innen oft über grundlegende Sicherheitsmaßnahmen im Unklaren sind.

Herausforderungen der digitalen Sicherheit

Ein oft übersehener Aspekt der digitalen Sicherheit sind gängige Irrtümer, die von Experten beleuchtet werden, wie sie beispielsweise in Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dargestellt sind. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Daten in der Cloud sicher vor Fremdzugriff sind. Tatsächlich können Daten unverschlüsselt sein, und die Nutzung öffentlicher WLANs birgt das Risiko, dass persönliche Informationen abgegriffen werden.

Zusätzlich wird oft angenommen, dass neue Smartphones automatisch sicher sind. Jedoch ist die Firmware nicht immer auf dem neuesten Stand, und Sicherheitseinstellungen sind häufig nicht aktiviert. Daher ist es wichtig, Sicherheitslücken zu überprüfen und Daten vor der Entsorgung zu löschen. Automatische Updates allein können ebenfalls nicht die vollständige Sicherheit garantieren, da sie in der Praxis oft verzögert bereitgestellt werden.

Die „Security App“ von Anna Lena Rotthaler zielt darauf ab, den Nutzer*innen nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch ein besseres Verständnis für ihre eigene digitale Sicherheit zu vermitteln.

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Paderborn, Deutschland
Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
pressetext.com

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