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Aalen und Hatay: Gemeinsam stark gegen die Erdbebenfolgen!

Im Jahr 2024 unternahm eine Delegation aus Aalen gleich zwei Reisen nach Antakya, einer Stadt in der von Erdbeben schwer betroffenen Region Hatay in der Türkei. Die erste Reise fand im Januar statt, während die zweite vom 30. Oktober bis 6. November dauerte. Diese Besuche standen ganz im Zeichen der Städtepartnerschaft und der Unterstützung der von den Naturkatastrophen betroffenen Bevölkerung. Die Pressesprecherin Karin Haisch beantwortete im Vorfeld zahlreiche Fragen, die von Lesern zur Reise gestellt wurden, insbesondere zu den Zielen und den Kosten der Delegation.

Ein zentrales Anliegen der Reise im Oktober war der persönliche Kontakt zum neu gewählten Oberbürgermeister Öntürk. Bei diesem Treffen kam es zu Diskussionen über den geplanten Bau einer Rehaklinik, die zur Wiederherstellung der Lebensqualität in der Region beitragen soll. Der ursprünglich vorgesehene Standort für das Rehazentrum war nicht mehr verfügbar, weswegen man nach einer neuen Lösung suchen musste.

Zusammenarbeit und Unterstützung für Hatay

Eng eingebunden in das Projekt sind auch Vertreter der Städte Kiel und Hatay. Gemeinsam unterzeichneten sie eine Absichtserklärung zum Bau einer Rehaklinik, an der unter anderem Oberbürgermeister Frederick Brütting aus Aalen und die Stadtpräsidentin Bettina Aust aus Kiel teilnahmen. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans zur Unterstützung der Erdbebenopfer in der Region Hatay, die weiterhin unter den Folgen des verheerenden Erdbebens vom Februar 2023 leidet. Aalen hat im Zuge dieser Solidarität etwa 800.000 Euro an Spenden gesammelt, während Kiel 500.000 Euro beisteuerte. Insgesamt haben die drei Städte somit 1.000.000 Euro an Spendengeldern sowie regelmäßigen Austausch über den Fortschritt des Projekts zugesichert.

Das Rehabilitationszentrum hat das Ziel, umfassende Hilfe für Menschen mit physischen und psychischen Erkrankungen, die aus dem Erdbeben resultieren, zu leisten. Die Metropolregion Hatay wird künftig für die Planung, Koordination, Standortauswahl und den Betrieb des Zentrums zuständig sein. Diese Zusammenarbeit könnte sich als entscheidend für die Wiederherstellung und Verbesserung der Lebensbedingungen der betroffenen Bevölkerung erweisen.

Reise und Finanzierung

Die Aalen-Delegation um Oberbürgermeister Brütting setzte sich aus mehreren Mitgliedern zusammen: Unter den Teilnehmern waren auch seine Frau Yeliz Ayvaz-Brütting, deren Tochter Elif, die Gemeinderätin Doris Klein, Roland Hamm vom Städtepartnerschaftsverein, die Lehrerin Renate Esber-Trost sowie Nihal Büyükasik als Dolmetscherin. Die Reisekosten wurden größtenteils von der Stadt Aalen im Rahmen der vorhandenen Städtepartnerschaft übernommen. Lediglich Yeliz Ayvaz-Brütting und Elif Brütting reisten als Selbstzahler.

Für den Zeitraum des Aufenthaltes in Hatay, vom 2. bis 6. November, entstand der Stadt Aalen keine Kosten für Unterkunft und Verpflegung, da diese Aspekte von der Stadt Hatay übernommen wurden. Aufgrund der Entscheidung der Stadt Hatay, eigene Architekten mit den Planungen für die Rehaklinik zu beauftragen, waren keine Bauexperten aus Aalen erforderlich, was den Fokus der Delegation auf den persönlichen Austausch und die Unterstützung legte.

Die Bemühungen der Städte Aalen, Hatay und Kiel zeigen, wie deutsche Kommunen weltweit als Partner für den Wissens- und Erfahrungsaustausch fungieren können. Diese solidarischen Initiativen unterstützen nicht nur die Partnergemeinden, sondern auch die Zivilgesellschaft in Krisenregionen. Künftig bleibt abzuwarten, wie sich diese miteinander verknüpften Projekte entwickeln und welchen Einfluss sie letztlich auf die Situation in Hatay haben werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hatay, Türkei
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
aalen.de

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