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Zingler greift DFB an: Union Berlin fordert Wiederholungsspiel!

Steffen Baumgart hat sein Debüt als Trainer von Union Berlin alles andere als erfolgreich gestartet. Die Mannschaft gab sich gegen den 1. FC Heidenheim geschlagen und verlor mit 0:2, was die ohnehin angespannte Lage des Vereins weiter verschärft. Union Berlin wartet nun seit zehn Pflichtspielen wettbewerbsübergreifend auf einen Sieg, was die Bedürfnisse einer dringenden Wende zusätzlich verstärkt.

Präsident Dirk Zingler äußerte sich im Anschluss an die Niederlage klar und deutlich. Er richtete seinen Fokus insbesondere auf das umstrittene Urteil des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das das 1:1 gegen den VfL Bochum annulliert und Bochum den Sieg zugesprochen hat. Zingler bezeichnete diese Entscheidung als „Skandal“ und kündigte an, dass Union in Berufung gehen werde. Zudem forderte er ein Wiederholungsspiel, falls ein Fehler des Schiedsrichters Martin Petersen vorgelegen habe.

Kritik an DFB und Schiedsrichter

Zingler ließ kein gutes Haar am DFB und dem Kontrollausschuss, der laut seiner Sicht opferbereit sei, um Gewalt im Stadion zu bekämpfen. „Die Wertung des Spiels gegen Bochum ist an den Haaren herbeigezogen“, so Zingler. Er betonte, dass am Donnerstag nicht das Werfen eines Feuerzeugs, das den Bochumer Torhüter Patrick Drewes verletzte, im Mittelpunkt der Verhandlung stand, sondern die Entscheidungsfindung des Schiedsrichters, der das Spiel fortsetzte.

Sportrechtler Thomas Summerer ist jedoch skeptisch, was die Erfolgsaussichten des Einspruchs von Union Berlin betrifft. Er verwies auf ähnliche Fälle in der Vergangenheit, die nicht zu einem positiven Ausgang führten. Langsam breitet sich bei den Anhängern von Union eine gewisse Resignation über die gegenwärtige Lage aus.

Reaktionen und Szenen auf dem Platz

Im Spiel gegen Heidenheim war die Leistung der Union-Spieler unzureichend. Tom Rothe erhielt eine Rote Karte, während Jordan mit einem Schuss an die Latte scheiterte. Der Rückstand für Union Berlin wurde in der 17. Minute durch Frans Krätzig und in der 84. Minute durch Adrian Beck besiegelt. Diese Niederlage ohne Anfechtung macht die aktuelle Situation des Vereins umso euphorischer.

Das DFB-Sportgericht hat die vorläufige Entscheidung zur Annullierung des Spiels gegen Bochum noch nicht rechtskräftig gemacht. Union geht somit in Berufung, um die Chancen auf Gerechtigkeit zu wahren. Zingler warnte zudem davor, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft zu Spielabbrüchen führen könnten, was die sportliche Integrität des Fußballs in Frage stellt.

Die Kritik an dem DFB und die Beanspruchungen, die Zingler äußert, werfen einen Schatten auf den Verein und seine Vision, sich unter Baumgart wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. St. Pauli und Heidenheim zeigen sich zwar solidarisch, planen jedoch keine rechtlichen Schritte gegen die Wertung des Spiels. Der DFB und der VfL Bochum haben die Vorwürfe von Zingler zur Kenntnis genommen, lehnen jedoch einen Kommentar ab.

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