Der erste Turniertag der Australian Open 2025 in Melbourne war geprägt von schwierigen Wetterbedingungen. Grauer Himmel, Sommergewitter und stundenlanger Regen führten dazu, dass viele Matches auf den nächsten Tag verschoben werden mussten. Diesen widrigen Umständen zum Trotz gelang es Alexander Zverev, sein Match pünktlich in der Rod Laver Arena zu beginnen, dank des schützenden Dachs der Halle. Zverev besiegte Lucas Pouille souverän mit 6:4, 6:4, 6:4 in einer Spielzeit von 2:21 Stunden.
Nach dem Match äußerte sich Zverev zufrieden und bezeichnete seine Leistung als „solides Match“. Besonders beeindruckend war seine Aufschlagleistung, mit 18 Asse und ohne einen einzigen Breakpunkt, den er Pouille erlaubte. Allerdings nutzte er lediglich drei seiner 18 Chancen, dem Franzosen den Aufschlag abzunehmen. Trotz einer Bizepsblessur und nur zwei Vorbereitungsmatches vor dem Turnier gilt Zverev als klarer Favorit für die zweite Runde, in der er auf den tiefer eingestuften Pedro Martínez trifft.
Positive Aussichten und neue Herausforderungen
Der Herren-Bundestrainer Michael Kohlmann zeigte sich optimistisch in Bezug auf Zverevs Chancen im Turnier. Zverev ist nicht nur aufgrund seiner starken Leistung in der ersten Runde beliebt, sondern wurde zudem auch in den Spielerrat der ATP gewählt, was seine Bedeutung im internationalen Tennis unterstreicht.
Die deutschen Spielerinnen hatten in der ersten Runde gemischte Erfahrungen. Tatjana Maria, die älteste Spielerin des Turniers, feierte einen bemerkenswerten Sieg gegen Bernarda Pera mit 7:6, 6:4 und wird als Nächstes auf Clara Tauson treffen. Jule Niemeier hingegen musste aufgrund des Wetters warten und wird am Montag gegen Maja Chwalińska antreten.
Ein spannendes Duell in der dritten Runde
Während sich Zverev weiter auf das Turnier konzentriert, ist die Aussicht auf ein mögliches Duell gegen Nick Kyrgios in der dritten Runde ein heiß diskutiertes Thema. Kyrgios hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er ein talentierter Spieler ist, allerdings auch durch Verletzungen geprägt. Experten wie Stephanie Livaudais glauben, dass Zverev Kyrgios’ mangelnde Spielpraxis in einem Best-of-Five-Format ausnutzen könnte, während andere Stimmen, wie die von Ed McGrogan, darauf hinweisen, dass Zverev vor einem Publikumsliebling wie Kyrgios gewarnt sein sollte.
In ihrer direkten Begegnung führt Kyrgios mit 4-3, was das bevorstehende Match spannend machen würde. Emma Storey und Steve Tignor sind sich jedoch einig, dass Zverev in punkto Ausdauer überlegen ist und auch die Fähigkeit besitzt, in Drucksituationen ruhig zu bleiben. Zverev, der bereits einen soliden Start in das Turnier hingelegt hat, wird gefordert sein, seine Leistung weiterhin auf diesem Niveau zu halten.
Insgesamt verspricht das Turnier in Melbourne nicht nur spannende Matches, sondern auch viele interessante Geschichten, während die Spieler um die begehrten Titel kämpfen.
