
Am 13. Januar 2025 finden im baden-württembergischen Karlsruhe und darüber hinaus bedeutende Ereignisse statt. Während sich die Stadt auf einen ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vorbereitet, ereignet sich in Riedlingen ein tragischer Brand, der mehrere Verletzte und ein Todesopfer zur Folge hat.
Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem Warnstreik aufgerufen, der sich auf den Busbetrieb SWEG konzentriert, der als Subunternehmen für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe tätig ist. Dieser Streik wird voraussichtlich zu erheblichen Ausfällen im Karlsruher Stadtgebiet führen. Gewerkschaftsvertreter zeigen sich erfreut über die hohe Beteiligung von bis zu 500 Beschäftigten, die in den Tagen zuvor bereits in mehreren Städten an Arbeitsniederlegungen teilnahmen. Insgesamt rechnen die Organisatoren mit fast 2000 Streikenden in den kommenden Tagen.
Warnstreiks im ÖPNV
Die Warnstreiks, die direkt aus den laufenden Tarifverhandlungen resultieren, verlangen von den Arbeitgebern die Vorlage eines verbesserten Angebots. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von neun Prozent für die Beschäftigten und eine Erhöhung von 100 Euro monatlich für Auszubildende, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) hat die Forderungen als überzogen zurückgewiesen und warnt vor massiven Einschränkungen im Busverkehr, insbesondere für Schüler.
Bereits am Donnerstag zuvor kam es in Städten wie Neckarsulm, Heilbronn und Schwetzingen zu Warnstreiks. In der aktuellen Phase ist auch ein weiteres Unternehmen im Raum Mannheim dem Streikaufruf von ver.di gefolgt. Der Hintergrund dieser Proteste ist ein landesweiter Tarifkonflikt, der nicht nur den ÖPNV betrifft, sondern auch andere Branchen in mehreren Bundesländern, darunter Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Brand in Riedlingen
Parallel zu den Warnstreiks ereignete sich in Riedlingen, Kreis Biberach, ein verheerender Brand in einem Fachwerkhaus in der Altstadt. Bei diesem Vorfall wurde ein Mann, vermutlich 82 Jahre alt, tot aufgefunden. Eine weitere Person wird derzeit vermisst, während zwei andere Verletzte, darunter ein schwer Verletzter, gerettet werden konnten. Die Feuerwehr und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Eine der schwer verletzten Personen musste mit einem Sprungtuch geborgen werden, was die Dramatik der Situation unterstreicht.
Zusammenfassend ist der 13. Januar 2025 geprägt von einem Warnstreik im Omnibusgewerbe und einem tragischen Brandereignis, das die Menschen in Baden-Württemberg nachhaltig beschäftigt. Die Warnstreiks im ÖPNV sind ein deutliches Signal der Beschäftigten in den Tarifverhandlungen, die auch den öffentlichen Sektor betreffen. Der Brand in Riedlingen hingegen zeigt die fragilen Grenzen des menschlichen Lebens, das schlagartig durch unvorhergesehene Ereignisse bedroht sein kann.