KonstanzMünchen

Extreme Wetter: Experten warnen vor zukünftigen Katastrophen!

Die Debatte über das richtige Management extremer Ereignisse hat an Dringlichkeit gewonnen. Laut einer aktuellen Meldung der Universität Konstanz nehmen die Meldungen über extreme Ereignisse wie Dürreperioden, Netzwerküberlastungen und Bankenkrisen zu. Auch in der Gesellschaft gibt es ein wachsendes Interesse daran, wie solche Extremsituationen vorhergesagt und möglicherweise gemildert werden können.

Ein Vorreiter in der Extremwerttheorie ist Emil Julius Gumbel, der zwischen 1891 und 1966 lebte. Gumbel hat maßgebliche Beiträge zur Modellierung von Wahrscheinlichkeiten extremer Ereignisse geleistet. Seine Arbeit bleibt auch heute relevant, insbesondere im Kontext der aktuellen klimatischen Herausforderungen. Zusätzlich zu seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen engagierte sich Gumbel politisch und bekämpfte in den 1920er Jahren den Faschismus. Sein Lebenswerk wird nun durch den Dokumentarfilm „Extreme Werte“ gewürdigt, der am 9. Januar 2025 im Zebrakino in Konstanz gezeigt wird.

Veranstaltungen und Ausstellungen anlässlich Gumbels Werk

Nach dem Film wird es eine Podiumsdiskussion geben, an der die Drehbuchautorin Anke Klaaßen sowie die Mathematiker Jan Beran von der Universität Konstanz und Matthias Scherer von der Technischen Universität München teilnehmen werden. Diese Diskussion bietet die Gelegenheit, die Relevanz von Gumbels Forschung im Kontext heutiger Wetterextreme zu erörtern.

Darüber hinaus wird am 10. Januar 2025 in der vhs-Galerie, Astoriasaal, eine Ausstellung zu Emil Gumbel eröffnet. Die Veranstaltung wird von einem Vortrag von Matthias Scherer begleitet, der sich mit Gumbels Leben als Statistiker, Pazifist und Publizist auseinandersetzt. Diese Veranstaltungen unterstreichen die Wichtigkeit von Gumbels Arbeit in einer Zeit, in der extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten.

Klimawandel und Extremwetterereignisse

In einem Bericht, der auf den Analysen von Forschenden der Initiative World Weather Attribution basiert, wurde festgestellt, dass der Klimawandel zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse führt. Ein Beispiel hierfür ist das Sturmtief „Boris“, das im Jahr 2024 mit sintflutartigen Regenfällen in Mitteleuropa verheerende Hochwasser verursachte. Diese Extremereignisse forderten das Leben von mindestens 24 Personen und zwangen Tausende zur Evakuierung.

Die Studie belegt, dass die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse sich durch den Klimawandel verdoppelt hat, was eine stärkere Intensität der Regenfälle zur Folge hat. Im Vergleich zu früheren Ereignissen sind die Flüsse, die durch das Sturmtief „Boris“ angeschwollen sind, die stärksten Niederschläge, die seit Langem in Mitteleuropa gemessen wurden. Während der Sommer 2024 der wärmste in der bisherigen Aufzeichnung war, bleibt die Zunahme extremer Wetterereignisse eine ernste Herausforderung für die Zukunft.

Wissenschaftler von World Weather Attribution warnen zudem, dass die Zahl und Intensität solcher Ereignisse bei einer weiteren Erwärmung um zwei Grad Celsius bis in die 2050er Jahre zunehmen wird. Dies geht einher mit einem Appell zur Begrenzung des Klimawandels und der Notwendigkeit, Anpassungen in der Flächennutzungsplanung vorzunehmen, um Überschwemmungsrisiken zu reduzieren.

Ein Fokus auf die Erfolge in der Vorhersage und in Frühwarnsystemen in Europa zeigt, dass Maßnahmen getroffen werden. Die Europäische Union hat zudem zehn Milliarden Euro für Notreparaturen bereitgestellt, um den betroffenen Regionen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu helfen.

Statistische Auswertung

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Konstanz, Deutschland
Beste Referenz
uni-konstanz.de

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