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Maul- und Klauenseuche im Anmarsch: Brandenburgs Tiere in Gefahr!

Im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln festgestellt worden. Dies ist der erste Fall in Deutschland seit 1988, was die Situation besonders alarmierend macht. Die Behörden haben sofortige Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der hochansteckenden Viruserkrankung zu stoppen. Laut Informationen von rbb24 sind insgesamt 14 Tiere betroffen, von denen drei bereits verendet sind.

Am 10. Januar 2025 wurde der Ausbruch offiziell bestätigt durch das Friedrich-Loeffler-Institut. In Reaktion darauf wurden im betroffenen Betrieb umgehend die erforderlichen Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen eingeleitet. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat zusammen mit Branchenvertretern die Lage beraten und einen Zentralen Krisenstab Tierseuchen einberufen. Gleichzeitig gibt es laufende epidemiologische Untersuchungen zur Herkunft des Virus.

Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden Sicherheitszonen um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Ein Schutzkreis von etwa 3 km sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km wurden etabliert. Das betrifft unter anderem auch den Landkreis Barnim und die Stadt Berlin. In der Schutzzone werden alle potenziell betroffenen Tiere kontrolliert, während in der Überwachungszone stichprobenartige Kontrollen stattfinden. Transporte von Tieren aus beiden Zonen sind für 72 Stunden strikt verboten, wie das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Brandenburg (mluk.brandenburg.de) berichtet.

Zusätzlich sind in Schöneiche, das ebenfalls von der Seuche betroffen ist, die Tötung von 55 Ziegen, Schafen und drei Rindern angeordnet worden. Diese Tiere waren mit Heu aus dem betroffenen Hof in Hönow versorgt worden. Brauchtumsschützer warnen, dass diese Ereignisse auch erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Agrarwirtschaft haben könnten. Südkorea hat bereits die Importe von Schweinefleisch aus Deutschland gestoppt, und die Niederlande haben ein Transportverbot für Kälber verhängt.

Impfmaßnahmen und Ausblick

Derzeit ist ein Impfstoff gegen den spezifischen Serotyp O des Virus vorhanden, doch die Entscheidung über den Einsatz steht noch aus. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Impfstoffe innerhalb weniger Tage herzustellen. Menschen sind praktisch nicht empfänglich für die MKS, doch die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Tierhalter könnten erheblich sein, da Deutschland seine Anerkennung als „frei von Maul- und Klauenseuche ohne Impfung“ bei der Weltorganisation für Tiergesundheit verlieren könnte, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (bmel.de) feststellt.

Die Situation bleibt angespannt, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und die betroffenen Bestände zu kontrollieren. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um den Verlauf der Epidemie zu beurteilen und weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hönow, Brandenburg, Deutschland
Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
mluk.brandenburg.de

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