
Der nächtliche Eisregen hat in der Region Aalen und Umgebung für erhebliche Verkehrsprobleme gesorgt. Laut Schwäbische Post setzte der Regen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zwischen 4 und 5 Uhr ein. In der Folge ereigneten sich zahlreiche Verkehrsunfälle im gesamten Präsidiumsbereich, insbesondere zuerst im Landkreis Schwäbisch Hall. Später erfasste die Eisglätte auch den Ostalbkreis sowie den Rems-Murr-Kreis.
Die niedrigen Temperaturen führten zu anhaltender Glätte auf den Straßen, die nach wie vor ein erhöhtes Risiko für Unfälle darstellen (Stand 7 Uhr). Die genaue Anzahl der Verkehrsunfälle ist derzeit nicht bezifferbar. Die Räumdienste sind jedoch im Einsatz, um die Bedingungen zu verbessern. In den Bereichen Winnenden und Waiblingen scheinen die Wetterbedingungen relativ ruhig zu sein, dennoch bittet die Polizei die Autofahrer, ihr Fahrzeug vorerst stehen zu lassen, wenn es möglich ist.
Verkehrsunfälle im Überblick
Die Gefahren durch Glätte sind in Baden-Württemberg nicht neu. Bereits 2023 gab es mit insgesamt 306.644 Verkehrsunfällen eine beachtliche Zahl. Davon hatten 33.630 Unfälle Personenschäden zur Folge, was einem Anteil von 10,97 % entspricht. Ein erheblicher Teil der Unfälle, nämlich 85,09 %, führte nur zu Sachschäden. Ein Blick auf die Unfalldaten zeigt folgende Verteilung:
Kategorie | Anzahl der Unfälle | Prozentsatz |
---|---|---|
Unfälle insgesamt | 306.644 | – |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 | 10,97% |
Sachschaden | 10.355 | 3,38% |
Sonstige Sachschäden | 260.926 | 85,09% |
Getötete | 369 | – |
Schwerverletzte | 6.139 | – |
Leichtverletzte | 36.086 | – |
Erweiterter Kontext
Die aktuelle Witterung ist Teil einer größeren Wetterlage, die in den letzten Tagen nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands zu einem Anstieg der Verkehrsunfälle geführt hat. Laut Tagesschau kam es auch in Regionen wie Niedersachsen und Thüringen zu witterungsbedingten Unfällen. Am Freitag wurden bereits zahlreiche Glätteunfälle vermeldet, und der Deutsche Wetterdienst warnt für das kommende Wochenende vor glatten Straßen und einem erhöhten Unfallrisiko.
Die Kombination aus Schnee und Kälte stellt eine anhaltende Herausforderung für die Verkehrssituation dar. Reisende, insbesondere am Flughafen Frankfurt, sollten sich auf mögliche Flugausfälle und Verzögerungen einstellen. Abgesehen von den regionalen Herausforderungen wird in vielen Bundesländern auch empfohlen, besonders vorsichtig zu fahren oder den eigenen Pkw ganz stehen zu lassen, um Unfälle zu vermeiden.