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Marburg wird zum Pandemie-Experten: Neues Forum zu Ebola und Co.

Die Philipps-Universität Marburg veranstaltet eine neue Vortragsreihe namens MAP-X (Marburg Preparedness for X), die sich mit der Verbesserung der Vorbereitung auf zukünftige Pandemien beschäftigt. Die erste Veranstaltung dieser interdisziplinären Reihe findet am Mittwoch, dem 22. Januar 2025, um 17 Uhr im Hörsaal Bahnhofstraße 7, 35037 Marburg, statt und lädt alle Interessierten kostenfrei ein. Ziel der Reihe ist es, bahnbrechende Entdeckungen, historische Lehren und globale Entwicklungen zu diskutieren und den wissenschaftlichen sowie technologischen Fortschritt zu beschleunigen, um besser auf Pandemien vorbereitet zu sein. uni-marburg.de berichtet, dass das MAP-X-Forum vierteljährlich stattfinden wird und verschiedene Themen der Infektionsforschung behandelt.

Die Auftaktveranstaltung wird von Prof. Dr. med. Isabelle Bekeredjian-Ding eröffnet und beinhaltet einen Vortrag über das Ebola-Virus von Dr. Nadine Biedenkopf. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Dr. Sabine Walter, die die Ebola-Epidemie von 2013 bis 2016 thematisieren wird. Ihre Expertise als Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, kombiniert mit ihrer Erfahrung als Regionalärztin in der Deutschen Botschaft in Jakarta, bringt wertvolle Perspektiven in die Diskussion ein. Die Ebola-Epidemie führte zu über 28.000 Infektionen und mehr als 11.000 Todesfällen, vor allem in Guinea, Liberia und Sierra Leone, und stellt somit ein wichtiges Beispiel für zukünftige Pandemieforschung dar.

Globale Bedeutung und Vorbereitung auf Epidemien

Angesichts der Bedrohung durch das Ebola-Virus (EBOV), das sich international ausbreitet, ist eine verstärkte Vorbereitung in Entwicklungsländern unerlässlich. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov hebt hervor, dass EBOV eine Gesundheitsnotlage von internationaler Bedeutung darstellt. Der Review analysiert die Herausforderungen und Strategien zur Eindämmung von EBOV-Ausbrüchen und betont, dass Entwicklungsländer aufgrund steigender internationaler Reisen besonders anfällig sind. Ein gut konzipierter Vorbereitungsplan könnte diesen Ländern helfen, zukünftige Ausbrüche zu bewältigen.

Die Lessons Learned aus der COVID-19-Pandemie, die Anfang 2020 begann, haben gezeigt, dass Gesundheitssysteme entscheidend für die Stabilität von Gesellschaften sind. Die Pandemie hat nicht nur wirtschaftliche Verluste verursacht, sondern auch bestehende Ungleichheiten verstärkt. Laut dem Sustainable Development Goals Report 2022 stieg die globale Rate extremer Armut von 8,3% im Jahr 2019 auf 9,2% im Jahr 2020. Solche Rückschritte können die Reaktionsfähigkeit auf zukünftige Pandemien weiter schwächen bpb.de.

Politische Dimensionen der Pandemie

Die COVID-19-Pandemie hat zudem die internationale Sicherheitslage beeinflusst. Grenzschließungen und nationale Abschottung haben die internationale Zusammenarbeit behindert, während geopolitische Spannungen die Reaktionen der Staaten auf die Krise prägten. Regierungen mussten nicht nur auf die Gesundheitskrise reagieren, sondern auch die politischen Konsequenzen und die internationale Zusammenarbeit im Gesundheitsschutz neu überdenken bpb.de.

In Anbetracht dieser vielfältigen Herausforderungen bietet das MAP-X-Forum eine Plattform zur Auseinandersetzung mit derartigen Themen. Es soll Zukunftsstrategien entwickeln, um den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu beschleunigen und somit besser auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bahnhofstraße 7, 35037 Marburg, Deutschland
Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

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