
Im spannenden Nachholspiel des 31. Spieltages der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mussten die Fischtown Pinguins eine knappe Niederlage gegen die Straubing Tigers hinnehmen. Die Begegnung endete mit 4:5 zugunsten der Gäste aus Straubing. Die Pinguins, die vor dem Spiel auf dem dritten Platz der Tabelle standen, hatten sich viel vorgenommen: Sie wollten ihren vierten Heimerfolg in Serie feiern. Die Straubing Tigers hingegen rangierten auf dem siebten Platz und konnten in den letzten acht Spielen nur einmal eine Niederlage einstecken, was für ihre aktuelle Form spricht.
In einem hochintensiven Spiel starteten die Bremerhavener stark. Nach nur 32 Sekunden fiel das erste Tor: Miha Verlic brachte die Pinguins durch ein Überzahltor in Führung. Doch die Straubinger ließen sich nicht beirren. Nur wenige Minuten später, in der 6. Minute, glich Justin Scott für die Tigers aus. Die Pinguins konnten im zweiten Drittel durch Ross Mauermann erneut in Führung gehen, doch Straubing antwortete prompt.
Spannender Spielverlauf
Die Partie war geprägt von schnellen Wechseln und Spannungsmomenten. Nino Kinder schaffte es in der 32. Minute, die Pinguins wieder mit 3:2 in Führung zu bringen. Doch die Tigers hatten das bessere Ende für sich. Justin Scott, der Hauptprotagonist des Abends, netzte in der 43. Minute zum 3:4 ein und erlangte zwei Minuten später mit seinem Hattrick sogar die 3:5-Führung für Straubing. Jan Urbas gelang in der 59. Minute lediglich der Anschlusstreffer zum 4:5, sodass die Pinguins die Partie nicht mehr drehen konnten.
In den letzten Minuten riskierte der Trainer der Pinguins, Alex Sulzer, alles. Er ließ seinen Goalie für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Nino Kinder betonte nach dem Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, am Ende hat es leider nicht gereicht.“
Blick in die Zukunft
Die Fischtown Pinguins müssen jetzt ihre Gedanken schnell auf die nächsten Begegnungen richten. Am Freitag steht das Auswärtsspiel gegen ERC Ingolstadt (19.30 Uhr) an, gefolgt von einem Heimspiel am Sonntag gegen die Eisbären Berlin (14 Uhr). Diese Spiele sind entscheidend, um den Anschluss an die Spitze der DEL-Tabelle nicht zu verlieren.
Die DEL selbst ist die höchste Eishockey-Spielklasse Deutschlands, die seit ihrer Gründung im Jahr 1994 stetig an Bedeutung gewonnen hat. Rekordmeister sind die Eisbären Berlin, die mit insgesamt acht Titeln einen herausragenden Platz in der Geschichte des deutschen Eishockeys einnehmen. Die Liga ist bekannt für ihre spannende Wettbewerbsatmosphäre und talentierte Spieler, die oft durch Tiernamen repräsentiert werden, ähnlich wie in der NHL. Auch die in dieser Saison mit 14 Teams gespickte DEL hat viele Geschichten und unvergessliche Momente zu bieten.
Für weitere Details über das gestrige Spiel und die laufende Saison können die Artikel auf den Seiten von Weser Kurier und Kicker gelesen werden.