Kassel

Universität Kassel eröffnet neues Zentrum für Geschlechterforschung!

Die Universität Kassel hat heute ein neues Kompetenzzentrum für Geschlechterforschung gegründet, das als zentraler Diskursraum und innovative Forschungsarchitektur fungiert. Dieses Zentrum ist interdisziplinär sowie intersektional ausgerichtet und zielt darauf ab, verschiedene Perspektiven und Methoden der Geschlechter- und Transformationsforschung zu integrieren. Dabei wird die gesellschaftliche Veränderung betont, die essenziell für die Forschung zur sozialen Nachhaltigkeit ist, wie uni-kassel.de berichtet.

Das neue Zentrum wird Projekte und Analysen in drei Forschungsclustern durchführen. Hierbei werden insbesondere die verwobenen Geschlechterverhältnisse in Verbindung mit sozial-ökologischen Transformationsprozessen thematisiert. Prof. Dr. Sonja Buckel, Vizepräsidentin der Universität, hebt die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit hervor und betont, dass das Zentrum als Brücke zu zivilgesellschaftlichen Initiativen fungieren soll.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Förderung von Wissenschaftler*innen

Ein wichtiges Ziel des Zentrums ist die Stärkung der Profilierung der Universität Kassel durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Analyse prekären Lebensverhältnisse sowie globaler Gewaltverhältnisse soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Die internationale Bedeutung der Geschlechter- und Diversityforschung wird ebenfalls hervorgehoben, da das Zentrum Kooperationen mit regionalen, bundesweiten und internationalen Trägern der Geschlechterforschung unterstützen wird.

Darüber hinaus wird das Kompetenzzentrum die Nachwuchsförderung in der Geschlechterforschung vorantreiben, insbesondere für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Qualifikationsphase. Das bereits etablierte Studienprogramm Geschlechterforschung wird fortgeführt, um Studierenden fundierte Kenntnisse und Praktiken der Geschlechterforschung zu vermitteln.

Tradition und Errungenschaften der Geschlechterforschung an der Universität Kassel

Die Universität Kassel hat eine lange Tradition in der Geschlechterforschung, die 2022 das 35-jährige Bestehen der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung (IAG FG) feierte. In diesem Kontext werden auch geförderte Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Geschlechterverhältnissen sowie Dynamiken von Raum und Geschlecht erwähnt, die die Forschungslandschaft bereichern.

In diesem Kontext beschreibt eine Analyse des Fachportals für Bildungsforschung die Rolle von Schlüsselbegriffen in der Geschlechterforschung. Schlagwörter, die aus englischen Begriffen abgeleitet sind, werden ins Deutsche übersetzt und vereinen verschiedene inhaltliche Aspekte. Diese methodische Herangehensweise fördert den Austausch und die Vernetzung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, wie fachportal-paedagogik.de anmerkt.

Zusätzlich unterstreicht das Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen die Relevanz interdisziplinärer Forschungsprojekte. Hierzu gehören auch Forschungsprojekte zur Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit, die aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen aufgreifen. So beleuchtet Prof. Dr. Sabrina Schmitt in ihren Arbeiten die grundlegende Carepraxis, die überwiegend von Frauen übernommen wird und deren Einfluss auf die Nachhaltigkeit.

Die Herausforderungen, die durch herkömmliche Windeln entstehen, stehen oft im Widerspruch zur Carepraxis. Wiederverwendbare Stoffwindeln erleben ein Comeback, was sowohl als nachhaltige als auch als aufwendige Lösung angesehen wird. Diese Thematik wird insbesondere durch den Gender- und Frauenforschungszentrum angesprochen, der die vergeschlechtlichten Aspekte von Carearbeit und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt frankfurt-university.de.

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Kassel, Deutschland
Beste Referenz
uni-kassel.de
Weitere Infos
fachportal-paedagogik.de

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