
Am 16. Januar 2025 ist die Suche nach dem 24-jährigen Paul Burdach aus Rathenow im Havelland vorübergehend eingestellt worden. Die Polizei hat am Donnerstag mit hunderten Einsatzkräften und spezialisierten Spürhunden ein Gebiet rund um den Wolzensee durchkämmt. Der Focus lag auf einem Waldstück, das eine Fläche von etwa 50 Hektar umfasst. Diese großangelegte Suchaktion wurde durch Hinweise aus der Bevölkerung eingeleitet, deren Art von den Ermittlern jedoch nicht näher spezifiziert wurde. Bei der Suche kamen auch Hubschrauber zum Einsatz, die das Gebiet von oben absuchten, um eventuell Auffälligkeiten zu erkennen. Die Ermittlungen gehen trotz der beendeten Suche weiter, denn die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus und ermittelt wegen eines Tötungsdeliktes. Diese Informationen wurden von rbb24 bereitgestellt.
Paul Burdach wird seit dem 17. April 2024 vermisst. Zuletzt wurde er am 16. April 2024 in einem Obi-Baumarkt in Rathenow gesehen, wo er in Begleitung eines unbekannten Mannes war. Dieser Unbekannte fuhr ein Fahrzeug, doch nähere Informationen über ihn und das Fahrzeug sind bislang nicht bekannt. Burdach wird als 1,86 Meter groß, schlank mit kurzen blonden Haaren und blauen Augen beschrieben. Ein markantes Merkmal ist ein großer Leberfleck am Hinterkopf. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er eine grüne Jacke sowie eine Umhängetasche der Marke „Louis Vuitton“. Laut maz-online blieb bei seinem Verschwinden auch seine Katze in der Wohnung zurück, nachdem er diese am Tag seines Verschwindens verlassen hatte.
Nächste Schritte der Ermittlungen
Die Mordkommission der Polizeidirektion West hat bereits Anfang Dezember 2024 die Ermittlungen aufgenommen. Die Eltern von Paul Burdach haben privatermittler beauftragt und eine Belohnung von 2000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Auffindung ihres Sohnes führen können. Hinweise können direkt an die Mordkommission gerichtet werden. Dass in Deutschland jährlich eine beträchtliche Anzahl an Personen als vermisst gilt, wird durch die Statistiken des Bundeskriminalamtes (BKA) verdeutlicht. Im INPOL-System waren am 1. Januar 2024 etwa 9.832 vermisste Personen registriert, von denen viele innerhalb kürzester Zeit wieder aufgefunden werden können, während andere Fälle im Laufe der Zeit nicht gelöst werden.
Insbesondere die Umstände rund um das Verschwinden von Paul Burdach werfen Fragen auf. Die bisher erlangten Informationen deuten darauf hin, dass ihm möglicherweise ein Verbrechen widerfahren ist, was die Dringlichkeit und Intensität der Ermittlungen unterstreicht. Erwachsene, die vermisst werden, sind oft von einem Gefahrenpunkt betroffen, weshalb die Polizei hier aktiv werden muss. Dies gilt besonders in Fällen wie dem von Paul, wo es Anzeichen dafür gibt, dass ihm möglicherweise etwas zugestoßen ist.
Die Polizei bittet die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und jegliche Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen könnten, umgehend zu melden. Je mehr Informationen gesammelt werden, desto größer ist die Chance, Paul Burdach oder die Umstände seines Verschwinden zu klären.
Das Engagement und die Unterstützung der Gemeinschaft können entscheidend sein, um Licht ins Dunkel dieser tragischen Situation zu bringen und eventuell neue Spuren aufzudecken. Das BKA ist auch in solchen Fällen behilflich, wenn es um die Koordination und Unterstützung der örtlichen Polizeidienststellen geht, um vermisste Personen schnellstmöglich zu finden.