Die Suche nach Paul Burdach, der seit April 2024 vermisst wird, wurde am Wolzensee in Rathenow am Donnerstagmittag eingestellt. Die zweitägige Aktion wurde von einem Großaufgebot der Polizei, einschließlich einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei des Landes Brandenburg sowie der Kriminalpolizei, durchgeführt. In dem rund 50 Hektar großen Waldgebiet wurden sämtliche Auffälligkeiten abgesucht, jedoch ohne nennenswerte Funde. Kerstin Schröder, Sprecherin der Polizeidirektion West, kündigte an, dass alle neuen Erkenntnisse und Funde in die laufenden Ermittlungen einfließen werden. Trotz intensiver Suche, die auch einen Hubschraubereinsatz umfasste, blieben die Hinweise auf den Verbleib des 24-Jährigen vage.
Die polizeilichen Ermittlungsteams waren am Mittwochmorgen mit 60 Einsatzkräften, zwölf Polizeihunden und Suchstöcken in den Wald gezogen, um dem Vermisstenfall nachzugehen. Leider konnte der Hubschrauber am Donnerstag aufgrund niedriger Wolken nicht zum Einsatz kommen, was die Suche zusätzlich erschwerte. Während der Suche hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen, da die Möglichkeit eines Tötungsdelikts nicht ausgeschlossen wird. Dies deutet darauf hin, dass die Polizei ernsthafte Bedenken hinsichtlich eines Gewaltverbrechens hat. Bisher gibt es keine Zeugenhinweise, die zu Paul Burdachs Verbleib führen konnten.
Rätselhafte Funde im Wald
In den letzten zwei Tagen wurden bei der Suche einige Objekte im Wald entdeckt. Details darüber wurden jedoch nicht veröffentlicht, und die Polizei hält die Informationen geheim. Es bleibt unklar, inwiefern diese Funde mit dem Verschwinden von Paul Burdach in Verbindung stehen. Laut den Ermittlungen gab es einen möglichen Hinweis, der zu den Suchaktionen geführt hat, jedoch sind keine weiteren Informationen dazu bekannt. Auch die Umstände seines Verschwindens deuteten darauf hin, dass er kurz vor seinem Verschwinden mit einem unbekannten Mann in einem Baumarkt gesehen wurde. Dieser Mann und sein Fahrzeug blieben bislang ebenfalls spurlos verschwunden.
Familienangehörige von Paul Burdach sind in tiefer Sorge und hoffen auf weitere Ermittlungen, die Licht ins Dunkel seines Schicksals bringen könnten. Die zuständige Polizeidirektion hat betont, dass sie jedem Hinweis weiter nachgehen wird, auch wenn die großangelegte Suche nun beendet wurde. So bleibt die Hoffnung, dass weitere Informationen ans Licht kommen und zur Klärung des Falls beitragen können.
Die Situation ist exemplarisch für die Herausforderungen, die die Polizei bei der Aufklärung vermisster Personen hat, besonders in einem Fall, der möglichen Gewaltverbrechen zugeordnet wird. Einsichten in die umfangreichen Maßnahmen, die im Rahmen solcher Ermittlungen ergriffen werden, sind nicht nur für die Betroffenen von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die häufig tragischen Umstände, die mit dem Verschwinden von Personen verbunden sind. Weitere Informationen zur Kriminalstatistik und zurartigen Fällen finden sich unter BMI.
