
Ein 45-jähriger Mann wollte einen Häftling in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Neuburg an der Donau besuchen. Auf dem Weg dorthin wählte er jedoch einen riskanten und illegalen Weg: Er fuhr betrunken und ohne Fahrerlaubnis zu dem Gefängnis. Dies berichtet die PNP.
Bei der Einlasskontrolle in der JVA bemerkten die Justizbeamten, dass der Mann stark nach Alkohol roch. Ihnen war außerdem aufgefallen, dass der Mann mit einem Auto angereist war. Daraufhin informierten sie die Polizei, die einen Atemalkoholtest durchführte.
Alkohol am Steuer: Gefahren und Folgen
Der Test ergab alarmierende 2,3 Promille. Dies liegt deutlich über der gesetzlichen Promillegrenze von 0,5 für Autofahrer, die bereits als Ordnungswidrigkeit gilt. Bei 1,1 Promille wird die absolute Fahruntüchtigkeit festgestellt, was strafrechtlich verfolgt wird, wie die ADAC informiert.
Zusätzlich stellte die Polizei fest, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. In solchen Fällen wird nicht nur das Auto beschlagnahmt, sondern auch die Autoschlüssel, die der Beifahrerin übergeben wurden. Diese Umstände machen deutlich, dass Alkohol am Steuer nicht nur die eigenen Rechte, sondern auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet, was auch von der Auto Motor und Sport betont wird.
Rechtliche Konsequenzen und Strafen
Bei einem Verstoß gegen die Promillegrenzen sind die Folgen erheblich. Ab 0,3 Promille kann die relative Fahruntüchtigkeit festgestellt werden, was strafbar ist, wenn es zu Ausfallerscheinungen kommt. Bei einer Alkoholkonzentration von 0,5 bis 1,09 Promille ist ein Bußgeld von 500 Euro zu erwarten, ebenso wie zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Im Falle unseres 45-jährigen Mannes, dessen Werte bei 2,3 Promille lagen, sind zudem strafrechtliche Maßnahmen zu erwarten, die von einem Führerscheinentzug bis zu einer Geldstrafe in Tagessätzen reichen dürften. Diese Strafen hängen vom monatlichen Nettogehalt ab und können auch die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) zur Folge haben, besonders bei wiederholten Verstöße oder schweren Unfällen, was die Wichtigkeit von verantwortungsvollem Verhalten im Straßenverkehr unterstreicht.
Die derzeitige Situation zeigt, wie kritische Entscheidungen, wie das Fahren unter Alkoholeinfluss, nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch das Leben vieler Menschen gefährden können.