Stade

Routinekontrolle enthüllt grausames Verbrechen: Sittensen in Schock!

Im Februar 2007 erschütterte ein grauenvoller siebenfacher Mord in einem China-Restaurant in Sittensen die Öffentlichkeit. Die Tat ereignete sich im „Lin Yue“, wo die Opfer – das Eigentümerehepaar Anny und Danny Fan sowie fünf Restaurantmitarbeiter – brutal hingerichtet wurden. Nur die zweijährige Tochter des Ehepaars überlebte das Verbrechen. Die Tat war als bewaffneter Raubüberfall gedacht, lief jedoch aus dem Ruder und wurde zum grausigen Mord, bei dem insgesamt 14 Schüsse aus einer schallgedämpften Pistole abgefeuert wurden. Die Ermittler fanden heraus, dass die Opfer gefesselt, geknebelt und mit Kopfschüssen exekutiert wurden, bevor die Täter eine Beute von 5.105 Euro Bargeld, zwei Notebooks und 13 Handys mitnahmen, wie die Wikipedia berichtet.

Die ersten Verdächtigen wurden bereits 14 Stunden nach dem Verbrechen bei einer Verkehrskontrolle festgenommen. Diese Routinekontrolle führte die Autobahnpolizei Alhorn zu zwei asiatisch aussehenden Männern, die in einem dunkelblauen VW Polo unterwegs waren. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass einer der Männer keinen Führerschein hatte und im Auto Kokain sowie mehrere Tausend Euro Bargeld mitführte. Zudem fand die Polizei einen Zettel mit der Aufschrift „Zittensen“, der Adresse des Restaurants, und eine Skizze der Örtlichkeit. Unter dem Schuh eines der Männer wurde Blut gefunden, das später einem der Opfer zugeordnet werden konnte, wie Focus berichtet.

Ermittlungen und Anklage

Die Ermittlungen wurden von einer Sonderkommission mit bis zu 160 Ermittlern geleitet. Aufgrund von 60 Hinweisen von Gästen, die das Restaurant besucht hatten, ergaben sich weitere Anhaltspunkte. Im Rahmen der Ermittlungen wurden Verbindungs- und Geodaten der Verdächtigen ausgewertet. Schließlich identifizierten die Ermittler einen Täterkreis von fünf Männern mit vietnamesischen Wurzeln, darunter zwei Brüderpaare und ein ehemaliger Koch des „Lin Yue“.

Der Prozess gegen die Haupttäter begann am 27. August 2007 und zog sich über 107 Verhandlungstage bis zum Urteil am 13. Mai 2009. Das Landgericht Stade verurteilte die beiden Brüder Phong Dao Cao und Trong Duong Dao zu lebenslangen Haftstrafen. Ein weiterer Mann erhielt 14 Jahre, der Fahrer des Fluchtautos wurde zu 4 Jahren und 9 Monaten verurteilt, und der Ex-Koch muss 5 Jahre ins Gefängnis. Diese auffälligen Urteile bekräftigen, dass die Tötungen nicht von Anfang an geplant waren, sondern aus einem eskalierten Raubüberfall resultierten.

Nachwirkungen und gesellschaftliche Relevanz

Der Fall bleibt für die Ermittler Schramm und Tschirner einer der bedeutendsten ihrer Karrieren. Die Morde erzeugten in Sittensen große Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Nachwirkungen der grausamen Tat sind bis heute spürbar, und der Tatort, der ehemalige Restaurantbetrieb, wurde seitdem für andere Zwecke genutzt, wie beispielsweise einer Videothek und einem Friseursalon. Die gesellschaftliche Debatte um Gewaltkriminalität und deren Prävention hat durch diesen Fall neue Dynamiken erhalten, die auch im Kontext von aktuellen Polizeiberichten, wie sie im Bundesministerium des Innern festgehalten wurden, thematisiert werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hamburger Straße, 27419 Sittensen, Deutschland
Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org

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