Essen

Vortrag zur Algenforschung: Entdecken Sie die Geheimnisse der grünen Wunder!

Die Universität Duisburg-Essen ist stolz darauf, die weltweit größte Algensammlung zu beherbergen. In den Laboren am Campus Essen werden über 7.000 Algenstämme gepflegt, kultiviert und wissenschaftlich erforscht. Diese umfangreiche Sammlung spielt eine wichtige Rolle im Bereich der Algenforschung und -anwendung.

Am 20. Januar 2025 wird ein bedeutender Vortrag stattfinden, der vom Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) und der Zentralen Algensammlung organisiert wird. Die Veranstaltung findet von 13:30 bis 15:00 Uhr im Bibliothekssaal (R11 T00 K18) auf dem Campus Essen statt.

Gastredner und Themen

Christine Campbell, die Kuratorin der Culture Collection of Algae and Protozoa in Schottland, wird als Gastrednerin auftreten und ihre 36-jährige Erfahrung in der Algenforschung einbringen. Zudem wird Prof. Dr. Jörg Overmann, der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ, über die Rolle von Bioresource Centern sprechen, die eine essentielle Funktion in der Erhaltung und Nutzung biologischer Ressourcen haben.

Aktuelle Forschungsergebnisse

Parallel zur umfassenden Sammlung in Duisburg-Essen gab es kürzlich bedeutende Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Mikroalgen. Eine aktuelle Studie mit dem Titel „Testing for terrestrial and freshwater microalgae productivity under elevated CO2 conditions and nutrient limitation“ wurde in der Zeitschrift BMC Plant Biology veröffentlicht. Sie untersucht die Produktivität von 81 definierten Algenstämmen, darunter neue grüne Algenisolat aus verschiedenen terrestrischen Umgebungen.

Die Forscher fanden heraus, dass das Wachstum dieser grünen Algen (Chlorophyceae und Trebouxiophyceae) unter erhöhten CO2-Konzentrationen von 5–25% in der Luft signifikant gesteigert werden kann. Dies eröffnet Perspektiven für eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion wertvoller Verbindungen aus Mikroalgen, insbesondere durch die Nutzung kostengünstiger CO2-Quellen wie industrielle Abgase.

Tiefe Einblicke in Mikrobiologie und Algenbiotechnologie

Die Rolle der Mikroalgen in Biotechnologie und Ernährung hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. So zeigen Studien, dass Mikroalgen wie Phaeodactylum tricornutum nicht nur einen positiven Einfluss auf die intestinale Mikrobiota haben, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle darstellen. Diese Algen sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Eicosapentaensäure und anderen nützlichen Verbindungen.

Insgesamt verdeutlichen die verschiedenen Forschungsansätze und die internationale Vernetzung von Institutionen wie der Universität Duisburg-Essen das wachsende Interesse und die Notwendigkeit, die Vorteile von Mikroalgen für Umwelt und Gesundheit zu nutzen. Die bevorstehenden Veranstaltungen und Forschungsarbeiten versprechen spannende Einblicke in eine der zentralen Herausforderungen der heutigen Zeit: die nachhaltige Nutzung biologischer Ressourcen.

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Campus Essen, Deutschland
Beste Referenz
uni-due.de
Weitere Infos
uni-goettingen.de

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