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Handball-Gehälter: Wer verdient in der Bundesliga am meisten?

Der Handballsport in Europa boomt, und mit ihm wachsen die Gehälter der Spieler. Der dänische Superstar Mikkel Hansen, der die Handball-Bühne nach dem Gewinn von Olympia-Gold in Paris verlassen hat, führt die Gehaltsliste mit einem beeindruckenden Jahresverdienst von über einer Million Euro an. Diese Zahl spiegelt die hohen Anforderungen und den internationalen Wettbewerb wider, wie die Ostsee Zeitung berichtet.

Die deutsche Bundesliga gilt als die stärkste Handball-Liga der Welt, doch in Bezug auf die Gehälter führt der ungarische Meister Telekom Veszprem. Deren Angebot von rund 60.000 Euro netto im Monat an den französischen Spieler Dika Mem zeigt, welche Summen in dieser Sportart fließen. Es sind vor allem die dänischen Rückkehrer, die von attraktiven staatlichen Förderprogrammen in ihrer Heimat profitieren. Durch das sogenannte Forskerordningen sinkt der Steuersatz für Rückkehrer von 56% auf nur 32%. Dies macht Rückkehrer wie Hansen und Niklas Landin besonders attraktiv für dänische Klubs.

Gehälter im professionellen Handball

Während dänische Vereine Spielern wie Landin bessere Nettoverdienste anbieten können, müssen deutsche Klubs höhere Bruttogehälter zahlen. Aufgrund eines Spitzensteuersatzes von 42% in Deutschland sind Klubs gezwungen, ihre Spieler besser zu bezahlen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In dieser von hohen Gehältern geprägten Landschaft hebt sich MT Melsungen hervor, das bekannt ist für seine großzügigen Verträge, besonders unterstützt durch Barbara Braun-Lüdicke und die B. Braun Melsungen AG.

In der Bundesliga gibt es einige herausragende Verdiener, darunter Dainis Kristopans von MT Melsungen, der mit über 60.000 Euro brutto im Monat als der Topverdiener gilt. Andreas Wolff vom THW Kiel folgt mit etwa 50.000 Euro brutto, während Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt rund 48.000 Euro erhält. Im Gegensatz dazu steht Marko Grgic von ThSV Eisenach, dessen Gehalt mit rund 13.000 Euro brutto im Monat am Ende der Liste steht.

Verdienste der deutschen Nationalspieler

Eine detaillierte Übersicht der Gehälter deutscher WM-Handballer verdeutlicht die Unterschiede innerhalb der Liga. Die monatlichen Bruttogehälter der Spieler sind wie folgt:

Spieler Monatsgehalt (brutto)
Andreas Wolff 50.000 Euro
Johannes Golla 48.000 Euro
Timo Kastening 32.000 Euro
Juri Knorr 28.000 Euro
Julian Köster 28.000 Euro
Renars Uscins 23.000 Euro
Lukas Zerbe 22.000 Euro
Justus Fischer 22.000 Euro
David Späth 20.000 Euro
Rune Dahmke 20.000 Euro
Franz Semper 20.000 Euro
Christoph Steinert 20.000 Euro
Lukas Mertens 18.000 Euro
Lukas Stutzke 18.000 Euro
Luca Witzke 18.000 Euro
Nils Lichtlein 16.000 Euro
Marko Grgic 13.000 Euro

Der Verdienst bei nationalen Titelgewinnen ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Spieler können bei der Handball-WM mit einer Prämie von etwa 25.000 Euro rechnen, während Fußballspieler bei der WM über 350.000 Euro pro Kopf erhalten.

In einem Sport, der in Deutschland immer populärer wird, zeigt sich, dass die Gehälter der Handballer in einem ständigen Wettlauf um Attraktivität und Talent stehen. Die Gehälter in der Bundesliga müssen sich an internationalen Standards orientieren, während gleichzeitig die Vereinsstrategien zur Spielerakquise und -bindung entscheidend sind. Die Schleswig-Holsteiner beispielsweise haben gerade im Achtelfinale der Champions League gegen den ungarischen Meister Pick Szeged eine starke Leistung gezeigt und treffen im Viertelfinale auf den FC Barcelona — eine Begegnung, die in der Handball-Welt als wenig besonders wahrgenommen wird, da die Teams erst vor einem Monat in der Vorrunde bereits gegeneinander spielten.

Wie die Ostsee Zeitung zusammenfasst, bleibt der Handballsport ein komplexes Zusammenspiel von Sport, Finanzen und staatlicher Förderung. Die Herausforderungen und Chancen für Spieler sind so vielfältig wie ihre Spielstile.

Für mehr Informationen zu den Gehältern und wirtschaftlichen Aspekten im Handballsport lesen Sie bitte Ostsee Zeitung, Handball Woche und Blog Handball.

Statistische Auswertung

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Kopenhagen, Dänemark
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
handballwoche.de

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