
Im japanischen Sapporo verpassten die deutschen Skispringerinnen Selina Freitag und Katharina Schmid bei ihrem Wettkampf am 18. Januar 2025 das Podium nur um knapp 80 Zentimeter. Beide Athletinnen zeigten gute Leistungen, konnten sich jedoch in einem umkämpften Feld nicht unter den besten drei platzierten Springerinnen einreihen. Freitag sprang 121 und 129 Meter, was ihr den fünften Platz einbrachte. Schmid landete mit zwei identischen 127,5-Meter-Sprüngen auf dem sechsten Rang, nur 0,1 Punkte hinter ihrer Teamkollegin. Der Abstand zum Podest betrug umgerechnet 72 und 78 Zentimeter, was die Enttäuschung bei beiden Skispringerinnen verstärkte.
Die Kanadierin Alexandria Loutitt siegte mit beeindruckenden Sprüngen von 127 und 131 Metern und hatte mehr als zwölf Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte Lisa Eder aus Österreich. Eirin Maria Kvandal aus Norwegen komplettierte das Podest auf Rang drei. Schmid, die die Gesamtführung im Weltcup inne hat, konnte ihren Vorsprung in der Gesamtwertung sogar ausbauen, da ihre schärfste Rivalin Nika Prevc lediglich den elften Platz erreichte.
Wettbewerbsdetails und Herausforderungen
Während des Wettkampfes hatte Freitag Schwierigkeiten bei der Landung, während Schmid beim Weitsprung nicht die nötigen Meter erreichte. Freitag begann ihren Wettkampf mit 121 Metern nach dem ersten Durchgang, jedoch konnte sie im Finale nicht überzeugen. Schmid war zu Beginn Dritte, fiel jedoch auf den sechsten Platz zurück, als ihr zweiter Sprung lediglich 123 Meter maß.
Besonders bemerkenswert war die Leistung von Lisa Eder, die nach einem schwächelnden ersten Sprung auf Platz elf lag, aber im Finale 131 Meter sprang und sich damit entscheidend verbesserte. Unter den anderen Teilnehmerinnen erreichte Agnes Reisch den zwölften Platz, während Juliane Seyfarth und Alvine Holz in der Gesamtwertung zurückfielen. Seyfarth sammelte als 20. Punkte mit 114,5 und 119,5 Metern, während Holz nach einem Sprung von 92 Metern ausschied. Anna Hollandt konnte sich bereits in der Qualifikation nicht für den Wettbewerb qualifizieren.
Ausblick auf kommende Wettkämpfe
Am Sonntag wartet in Sapporo ein weiterer Einzelwettbewerb auf die Athletinnen, bevor die Wettkämpfe nach Zao weiterziehen, wo gleich drei Springen geplant sind. In den letzten Jahren hat sich die Leistungsdichte im Damentournee stark erhöht. Der Frauenweltcup, eingeführt in der Saison 2011/12, umfasst zahlreiche Sprungbewerbe, wobei die Normalschanze die häufigste Kulisse bietet. Konstanz in der Saison ist entscheidend für den Erfolg, und die Gesamtführenden wie Schmid müssen sich Tag für Tag beweisen.
In der Betrachtung der Gesamtweltcup-Gesamtsiegerinnen von 2012 bis 2024 zeigt sich bereits eine interessante Entwicklung im Sport, der einst eine Männerdomäne war. Champions wie Nika Prevc und Eva Pinkelnig hatten in den vergangenen Jahren konstant hohes Niveau gezeigt.