Norden

Israel setzt Angriffe im Gazastreifen fort – Jubel trotz der Bomben!

Am 19. Januar 2025 setzt die israelische Armee ihre Angriffe im Gazastreifen fort. Der militärische Druck wird aufrechterhalten, da die Hamas bis zu diesem Zeitpunkt keine Liste mit Namen der freizulassenden Geiseln übermittelt hat. Nach Angaben der israelischen Streitkräfte erfolgen die Angriffe vornehmlich durch Artillerie und Luftwaffe und richten sich gezielt gegen „Terrorziele“ im Norden und im zentralen Gazastreifen. Die geplante Waffenruhe, die um 7:30 Uhr MEZ beginnen sollte, verzögert sich erheblich. Diese Verzögerung nehmen die israelischen Behörden zum Anlass, um den fälligen Geiselrelease als nicht erfüllt zu kritisieren.

Um 8:30 Uhr Ortszeit, was 7:30 Uhr MEZ entspricht, fanden in Gaza trotz der fortwährenden Angriffe Jubelfeiern statt. Diese Feierlichkeiten beinhalteten Berichte über Freudenschüsse und Feuerwerk, was die komplexe Situation vor Ort zusätzlich verstärkt. Der Armeesprecher Daniel Hagari äußerte sich zu den Umständen und stellte klar, dass die Hamas ihre Verpflichtungen nicht erfüllt.

Hintergrund des Konflikts

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas ist tief verwurzelt in den geopolitischen Spannungen des Nahen Ostens und ist nicht erst seit den jüngsten militärischen Auseinandersetzungen im Oktober 2023 ein Thema. Der Terrorangriff am 7. Oktober 2023 führte zu etwa 1200 getöteten Menschen und 250 Entführungen durch die Hamas. Israel reagierte darauf mit militärischen Maßnahmen und Verhandlungen zur Geiselbefreiung. Unter den Geiseln ist auch Kfir Bibas, der bei seiner Entführung nur neun Monate alt war.

Der israelisch-palästinensische Konflikt ist durch eine Vielzahl historischer Ereignisse geprägt. Angefangen von der Gründung des Staates Israel 1948, die zur Nakba führte, bei der rund 700.000 Araber das Land verließen, bis hin zur ungelösten Situation der palästinensischen Flüchtlinge. Die Palästinenser fordern einen unabhängigen Staat, während die Hamas die Zerstörung Israels anstrebt, was die Verhandlungen und den Friedensprozess regelmäßig behindert.

Internationale Perspektiven

Die internationale Gemeinschaft hat sich seit Jahrzehnten mit den Entwicklungen im Nahen Osten auseinandergesetzt, jedoch ohne nachhaltige Lösungen zu finden. Die Blockade des Gazastreifens seitens Israels, die nach dem Rückzug aus dem Gebiet im Jahr 2005 aufrechterhalten wurde, sorgt weiterhin für eine humanitäre Krise. Der Internationale Gerichtshof hat die Besetzung und die Siedlungen der Westbank als völkerrechtswidrig erklärt, was auch die sich zuspitzenden Konflikte weiterkompliziert.

Die fortdauernden militärischen Auseinandersetzungen, die im Rahmen umfangreicher Operationen wie „Gegossenes Blei“ und „Protective Edge“ stattfanden, führten zu massiven zivilen Opfern. Von 2008 bis 2023 gab es allein 6.680 getötete Palästinenser und 314 Israelis. Diese Zahlen verdeutlichen die schwerwiegenden Folgen der militärischen Strategien beider Seiten.

Die aktuelle Eskalation verdeutlicht erneut die fragilen Bedingungen und die Dringlichkeit eines dauerhaften Friedens in der Region. Alle beteiligten Parteien sind gefordert, auf eine Deeskalation hinarbeiten und einen Ausweg aus dem anhaltenden Konflikt zu finden.

Für detaillierte Informationen über die Situation im Gazastreifen siehe die Berichte von op-online.de und taz.de. Weitere historische Einblicke bieten die Darstellungen auf Wikipedia.

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Weitere Infos
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