
Am Sonntagmorgen, dem 19. Januar 2025, ereignete sich in Radebeul ein bemerkenswerter Unfall, bei dem ein Pkw auf die Seite kippte. Laut saechsische.de fuhr eine 84-jährige Opelfahrerin gegen 8:40 Uhr in der Mittleren Bergstraße in südlicher Richtung. Die Fahrerin übersah dabei aufgrund der tief stehenden Sonne den Anhänger eines parkenden Land Rovers, was zu dem Auffahrunfall führte.
Der aufgeprallte Opel kippte durch die Wucht des Aufpralls auf die Seite, jedoch blieb die Fahrerin unverletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 5000 Euro für den Opel und 550 Euro für den Land Rover geschätzt. Die Polizei sperrte die Straße bis circa 9:40 Uhr für die Unfallaufnahme.
Unfälle durch blendendes Licht
Unfälle, die durch tief stehende Sonne verursacht werden, sind keine Seltenheit. Ein Beispiel dafür ist ein Vorfall, der sich am 13. Dezember 2012 auf der B2 bei Hattenhofen ereignete. Ein 26-jähriger Autofahrer aus Olching verlor aufgrund von Blendung die Kontrolle über seinen BMW und überschlug sich im Straßengraben, kam aber ohne ernsthafte Verletzungen ins Krankenhaus. Auch hier war die tief stehende Sonne die Hauptursache für das Unglück, wie merkur.de berichtet.
Die wiederkehrende Problematik dieser Unfälle verdeutlicht die Gefahren, die die Jahreszeiten mit sich bringen, insbesondere wenn die Sonne niedrig steht. In solchen Situationen kann es leicht passieren, dass Pkw-Fahrer wichtige Verkehrsinformationen übersehen, was zu gefährlichen Situationen führt.
Verkehrssicherheit und junger Fahrstil
Zusätzlich zum Wetter spielen auch andere Faktoren eine Rolle bei Verkehrsunfällen. Eine Analyse der ADAC Unfallforschung zeigt, dass vor allem junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren häufig in Unfälle verwickelt sind. Diese Gruppe verursacht doppelt so viele Unfälle im Straßenverkehr wie ältere Verkehrsteilnehmer. Die Studie, die etwa 18.000 Datensätze von 2005 bis 2020 analysierte, ergab, dass 29 Prozent der Unfälle von jungen Fahrern Alleinunfälle sind.
Häufige Ursachen für solche Unfälle sind unter anderem überhöhte Geschwindigkeit und unzureichende Fahrpraxis. Ein weiterer besorgniserregender Fakt ist, dass 76 Prozent dieser Unfälle außerorts geschehen. Diese statistischen Daten, wie sie von adac.de zur Verfügung gestellt werden, machen deutlich, dass präventive Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für junge Fahrer dringend nötig sind.