
Das seit dem 16. Januar 2025 vermisste Mädchen aus Sanitz, Mecklenburg-Vorpommern, wurde am 19. Januar lebend aufgefunden. Der Elfjährigen geht es gut, was die Polizei bestätigte. Die Informationen über ihren Fund wurden um 13.21 Uhr in einer WhatsApp-Gruppe verbreitet, in der auch ihre Familie aktiv war. Zuvor hatte die Polizei einen intensiven Fahndungsaufruf gestartet, um das Mädchen zu finden.
Das Mädchen hatte sich während ihrer Abwesenheit bei Bekannten in der Region Sanitz aufgehalten. Der Druck von Polizei und Öffentlichkeit trug offenbar dazu bei, dass sie sich entschloss, zurückzukehren. Innerhalb der Familie wurde berichtet, dass die Elfjährige selbst nach Hause gelaufen sei, allerdings konnte die Polizei diese Information nicht bestätigen.
Details zu den Umständen des Verschwindens
Am Donnerstag, den 16. Januar, war das Mädchen gegen 16 Uhr nach einem Streit aus dem Elternhaus verschwunden. Zuletzt wurde sie am Bahnhof in Sanitz gesehen, bevor sich ihre Spur verlor. Zunächst vermutete die Polizei, dass das Mädchen in einen Zug nach Rostock oder Tessin gestiegen sein könnte. Freundinnen hatten das Mädchen am Bahnhof gesehen und Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte gegeben.
Die Polizei hatte am Samstag, den 18. Januar, Mantrailer-Hunde eingesetzt, um nach dem Mädchen zu suchen. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen konnten jedoch keine Drohnen oder Hubschrauber zur Unterstützung herangezogen werden. Zudem richtete die Polizei eine Besondere Aufbauorganisation (BOA) ein, um den Einsatz zur Auffindung des Mädchens zu koordinieren.
Ermittlungen und Hintergründe
Die genauen Hintergründe, die zu dem Verschwinden des Mädchens führten, werden weiterhin ermittelt. Die Polizei hat jedoch bereits klargestellt, dass gegen die Bekannten, bei denen das Mädchen sich aufgehalten hatte, nicht ermittelt wird, da kein Anfangsverdacht einer Straftat besteht. Das Mädchen hatte sich freiwillig zu den Bekannten begeben und war dort nicht gegen ihren Willen festgehalten worden.
Unbestätigten Informationen zufolge könnte das Mädchen von einer Freundin versteckt worden sein, deren Eltern davon nichts mitbekommen haben. Während die Eltern des Mädchens ein Aufenthaltsbestimmungsrecht besaßen, wussten sie nicht, dass ihr Kind bei den Bekannten war. Die Polizei betont, dass es zu früh sei, über eine Schuldfrage oder mögliche Kostenübernahmen für den Sucheinsatz zu diskutieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Deutschland jährlich eine große Zahl von Kindern als vermisst gemeldet wird. Laut missingchildren.ch werden jährlich ca. 100.000 Kinder als vermisst gemeldet, was die Dringlichkeit und Bedeutung dieser Fälle unterstreicht.