Am 19. Januar 2025 konnte ein elfjähriges Mädchen aus Sanitz (Landkreis Rostock) nach drei Tagen der Ungewissheit gesund gefunden werden. Die junge Lina-Sophie verließ am Donnerstagnachmittag, dem 16. Januar um 16 Uhr, die elterliche Wohnung und wurde anschließend am Bahnhof gesehen. Danach verlor sich ihre Spur, was eine umfangreiche Suche der Polizei auslöste.
Die Polizei äußerte sich während der Ermittlungen besorgt über die Situation. Ein Polizeisprecher, Florian Müller, gab an, dass sich die Lage im Vergleich zum Vortag kaum verändert hatte. Eine Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurde in Betracht gezogen, um zusätzliche Ermittlungsansätze zu schaffen. In den Tagen vor der Auffindung von Lina-Sophie war das Wetter ein großer Faktor, da starker Nebel den Einsatz von Hubschraubern und Drohnen verhinderte.
Suchmaßnahmen und Einsätze
Die Suche konzentrierte sich vor allem auf das Waldgebiet am Ortseingang Sanitz. Augenzeugen berichteten, dass dort Drohnen flogen, deren Herkunft unklar war und die möglicherweise nicht von der Polizei stammten. Am Sonntag, dem 18. Januar, gab es eine weitere Suche mit Hunden, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Ein Teil der Polizei sprach mit Einwohnern in Mehrfamilienhäusern und erkundete, ob Lina-Sophie sich möglicherweise in ungenutzten Wohnungen versteckt halten könnte.
Am Samstagabend wurde der Einsatz vor Ort zunächst eingestellt. Dennoch kehrten Beamte am Sonntag zurück, um den Angehörigen der Vermissten psychosoziale Unterstützung anzubieten. Diese Vorgehensweise ist besonders wichtig, da die Familie in dieser belastenden Zeit dringend Hilfe benötigt. Beamte, die speziell für diese Art von Einsätzen ausgebildet wurden, waren vor Ort, um die Situation bestmöglich zu unterstützen.
Öffentliche Unterstützung
Bereits zu Beginn der Suche hatte die Polizei auch die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten. Informationen über den Verbleib von Lina-Sophie wurden in den Medien verbreitet, zudem wurde die Bevölkerung angehalten, Hinweise bei der Polizei zu melden. Die letzte Sichtung des Mädchens wurde am Sanitzer Bahnhof dokumentiert, und weitere Details sowie ein Lichtbild von ihr sind auf der Website der Polizei verfügbar. Die Polizei bat Rundfunksender um Unterstützung bei der Öffentlichkeitsfahndung.
Die Dimension des Problems vermisster Kinder in Deutschland wird durch zahlreiche Berichte immer wieder verdeutlicht. In einem Artikel auf Verbraucherschutzforum wird auf die gesellschaftlichen Herausforderungen hingewiesen, die mit solchen Vermisstenfällen einhergehen.
