Am 19. Januar 2025 wurde die 11-jährige Lina Sophie aus dem Landkreis Rostock wohlbehalten aufgefunden. Der Vermisstenfall, der am 16. Januar begann, hatte in den letzten Tagen für große Besorgnis gesorgt. Lina Sophie war zuletzt am Bahnhof in Sassnitz gesehen worden, wo Freundinnen berichteten, dass sie möglicherweise mit der Regionalbahn nach Rostock fahren wollte. Die Polizei ging von einem Verschwinden ohne Verbrechen aus und startete umfassende Suchmaßnahmen.
Die 11-Jährige ist etwa 1,50 Meter groß, schlank, hat lange, dunkelblonde Haare und trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens eine blaue Jeans, einen schwarzen Kapuzenpulli, eine schwarze Jacke sowie weiße Schuhe. Besonders auffällig war ihre türkisfarbene „over ear“ Kopfhörer und eine blaue Bauchtasche mit einem grauen Kussmund der Reederei Aida. Zudem bemerkte die Polizei möglicherweise Kritzeleien auf ihrer rechten Hand. Diese Details wurden bei der Suche nach Lina Sophie besonders betont, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten, da bereits 48 Stunden nach ihrem Verschwinden keine konkreten Anhaltspunkte vorlagen, wie Merkur berichtete.
Intensive Suchmaßnahmen
Die Polizei war alarmiert, da die Temperaturen in der Region nahe dem Gefrierpunkt lagen und somit eine akute Lebensgefahr für Lina Sophie bestand. Eine Sondereinheit sowie Spürhunde wurden eingesetzt, jedoch wurden die Suchmaßnahmen durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert, sodass kein Einsatz von Hubschraubern oder Drohnen möglich war. Der Polizeisprecher Florian Müller betonte die Dringlichkeit der Situation und die Schwierigkeiten, die sich durch die Wetterlage ergaben. Die Einsatzkräfte setzten stattdessen Wärmebildkameras ein und baten die Bevölkerung um Unterstützung.
Als Lina Sophie schließlich am 19. Januar 2025 wohlbehalten wiedergefunden wurde, stellte sich heraus, dass sie bei Bekannten aufgetaucht war. „Es wird nicht von einem Verbrechen ausgegangen“, teilte die Polizei mit und ermittelt nun die genauen Umstände ihres Verschwindens. Die schnelle Auffindung von Lina Sophie ist in Anbetracht der Zahlen im Bereich der Vermisstenfälle erfreulich. In Deutschland sind aktuell ungefähr 10.000 Menschen als vermisst registriert, wobei die Mehrheit der Fälle innerhalb der ersten Woche aufgeklärt wird, während nur etwa drei Prozent länger als ein Jahr ungelöst bleiben, so Salind GPS.
