Forchheim

Siemens überdenkt Verkauf: Healthineers-Anteile in Gefahr?

Siemens zeigt sich offen für eine Neubewertung seiner Beteiligung an der Tochtergesellschaft Siemens Healthineers. Das Unternehmen hält momentan 75 Prozent der Anteile und sieht die Möglichkeit, den Umfang dieser Beteiligung zu reduzieren. Diese Überlegungen werden insbesondere im Kontext der hohen Kapitalallokation von 45 Milliarden Euro diskutiert, die nur begrenzt durch Synergien mit anderen Geschäftsbereichen gerechtfertigt wird. Finanzchef Ralf Thomas äußerte, dass ein möglicher Verkauf von Anteilen an Healthineers Teil der strategischen Überlegungen sein könnte. Dabei wird über Verkaufsanteile von etwa 5 Prozent nachgedacht. Der Rückzug von Innomotics im Mai 2024 deutet zudem auf eine Tendenz hin, Geschäftsbereiche neu zu gewichten und möglicherweise gesunde Unternehmensstrukturen zu fördern. [InFranken berichtet, dass] Siemens sich nicht dogmatisch an dem 75-Prozent-Anteil festhalten möchte und Gespräche über den Einsatz von Aktien bereits erfolgt sind.

Die Finanzsituation von Siemens wird als stabil beschrieben, wobei die nicht besonders hohe Verschuldung des Unternehmens betont wird. Der Aktienkurs von Siemens Healthineers ist jedoch zuletzt um 1,73 Prozent auf 51,20 Euro gefallen, während die Aktien von Siemens um 0,55 Prozent auf 188,56 Euro gesunken sind. Analyst Mark Fielding von RBC sieht die Überlegungen zur Beteiligungsreduktion positiv, da dies die Unternehmensstruktur vereinfachen und einen Bewertungsrückstand verringern könnte. Diese Überlegungen werden bis zum Kapitalmarkttag, der für Ende 2025 geplant ist, weiter konkretisiert. [Der Spiegel vermerkt, dass] die ökonomischen Möglichkeiten im Gesundheitswesen von Siemens laufend evaluiert werden.

Perspektiven für Healthineers

Siemens Healthineers genießt einen hohen Stellenwert im Unternehmensportfolio, da es 2018 an die Börse gebracht wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Erlangen, mit einem wichtigen Standort in Forchheim. Die Tochtergesellschaft zählt nicht nur zu den bedeutenden Akteuren in der Medizintechnik, sondern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Franken. Der Verkauf von Anteilen könnte neue Investitionsmöglichkeiten und Strategien für das Unternehmen eröffnen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Übernahme des US-Softwareanbieters Altair, die ebenfalls teilweise durch Erlöse aus Verkäufen von Innomotics und Siemens Energy-Aktien finanziert wird.

Mit diesen strategischen Weichenstellungen könnte Siemens nicht nur auf aktuelle Herausforderungen reagieren, sondern sich auch zukunftsorientiert aufstellen. Die damit verbundenen Planungen und Entscheidungen dürften in den kommenden Monaten im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Während alle Optionen auf dem Tisch liegen, bleibt abzuwarten, wie sich die finanziellen Rahmenbedingungen entwickeln und welche finalen Entscheidungen Siemens treffen wird. [Finanzen.net hebt hervor, dass] eine mögliche Trennung von anderen Geschäftsbereichen, wie der Bahnsparte Mobility, derzeit jedoch abgelehnt wird, was den strategischen Fokus unterstreicht.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Erlangen, Deutschland
Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
spiegel.de

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