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Zukunft der Mobilität: Autonomes Fahren startet Tests in Bayern!

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) treibt die Entwicklung autonomer Fahrzeuge voran und optimiert die Fahrfunktionen der NeMo.bil-Fahrzeuge in Landsberg. In einem ambitionierten Projekt, das Teil eines bundesweiten Vorhabens ist, werden geplante Testfahrten mit Sicherheitsfahrern auf öffentlichen Straßen durchgeführt. Diese Maßnahmen erfolgen im Rahmen des Technologietransferzentrums (TTZ) Landsberg, das durch eine Förderung von 1,2 Millionen Euro unterstützt wird. Das Projekt NeMo.bil hat sich als Ziel gesetzt, ein schwarmfähiges Mobilitätssystem zu entwickeln, welches nachhaltigen und bedarfsgerechten Personen- sowie Gütertransport im ländlichen Raum ermöglichen soll.

Die NeMo.bil-Initiative umfasst die Entwicklung innovativer, vernetzter elektrischer Fahrzeuge für On-Demand-Mobilitätsdienste. Die Fahrzeuge, die maximal 450 kg wiegen, werden in zwei Typen aufgeteilt: die sogenannten Cabs bieten Platz für bis zu vier Personen und die Pros fungieren als mobile Ladesäulen, die die Cabs im Konvoi ziehen. Das gesamte System erzielt eine hohe energetische Effizienz, was für die Zukunftsmobilität von großer Bedeutung ist. Bisher wurden Testfahrten im ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing durchgeführt, und die THA plant, eine Erprobungsgenehmigung vom Kraftfahrtbundesamt für die Testfahrten auf öffentlichen Straßen zu beantragen.

Förderelemente und Partner des Projekts

Das Projekt NeMo.bil wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit insgesamt 30 Millionen Euro bis 2026 gefördert, wobei 17,1 Millionen Euro direkt in das Vorhaben fließen. Minister Michael Kellner übergab den Förderbescheid an ein Konsortium aus 20 Partnern. Dies soll die Entwicklung eines Mobilitätssystems mit kooperierenden Fahrzeugen für einen individualisierten öffentlichen Verkehr ermöglichen. Zu den Partnern gehören unter anderem Aspens GmbH, AVANCO Composites GmbH, und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR).

Das Konsortium hebt hervor, dass die Region Paderborn aufgrund des überflüssigen Bedarfs an regenerativer Energie besonders geeignet für die Erprobung des Projekts ist. Eine digitale Plattform wird als Schlüssel für die Innovation betont, durch die datenbasierte Lösungen mit autonomem Fahren kombiniert werden sollen. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre, und die regionalen Testfahrten sind für Augsburg, Paderborn und Landsberg am Lech angedacht.

Strategische Bedeutung des autonomen Fahrens

Der Kontext des NeMo.bil-Projekts wird durch die bundesweite Strategie für autonomes Fahren gestärkt, die darauf abzielt, Deutschland als führenden Innovations- und Produktionsstandort in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Bundesminister Volker Wissing hebt hervor, dass autonomes Fahren als innovativ, sauber, barrierefrei und bezahlbar gilt. Deutschland hat bereits einen umfassenden Rechtsrahmen für den Einsatz autonomer Kraftfahrzeuge auf öffentlichen Straßen geschaffen, ein Fortschritt, der seit 2021 umgesetzt wird.

Die Strategie legt zudem einen klaren Fokus auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den Güterverkehr, wobei die Förderung innovativer Mobilitätsangebote positive Effekte auf das Verkehrssystem und den Klimaschutz verspricht. Zielgruppen sind insbesondere Personen, die auf Mobilität angewiesen sind, wie Menschen ohne Führerschein oder mobilitätseingeschränkte Personen. Langfristig könnte das autonome Fahren auch den Mangel an Berufskraftfahrern adressieren und die Lebensqualität der Bürger erhöhen.

Insgesamt zeigt das NeMo.bil-Projekt, dass der Fortschritt im Bereich autonomes Fahren sowohl technische Innovationen als auch bedeutende gesellschaftliche Veränderungen ins Rollen bringen kann.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Landsberg am Lech, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
nemo-bil.de

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