
Der TSV 1860 München hat am 20. Januar 2025 einen einschneidenden Schritt unternommen und sich von Cheftrainer Argirios Giannikis getrennt. Diese Entscheidung fiel aufgrund des enttäuschenden Starts ins Fußballjahr 2025 nach einer krachenden 0:4-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag. Damit steht der Klub nur noch vier Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht.
Unter Giannikis, der im Januar 2024 Verantwortung für die Mannschaft übernahm, konnte der TSV in 39 Spielen im Schnitt lediglich 1,28 Punkte pro Partie erzielen. In der laufenden Saison hat das Team bereits zehn Niederlagen in 20 Spielen hinnehmen müssen und belegt aktuell den zehnten Platz in der Tabelle der 3. Liga. Die letzten drei Begegnungen unter Giannikis endeten allesamt mit Niederlagen, wobei die schockierende Bilanz von 1:11 Toren die Misere noch verdeutlicht. Geschäftsführer Dr. Christian Werner sah angesichts dieser Ergebnisse Handlungsbedarf und entschied sich zur Freistellung von Giannikis sowie Co-Trainer Franz Hübl, um neue Impulse zu setzen, wie t-online.de berichtet.
Rückblick und Dankbarkeit
Trotz der schwierigen Umstände äußerte sich Giannikis nach seiner Entlassung dankbar gegenüber den Spielern, Trainern, dem Staff, den Mitarbeitern und den Fans des TSV 1860 München. Seine Amtszeit stand von Anfang an unter einem ungünstigen Stern, was sich in den jüngsten Ergebnissen manifestierte. Mehrere Münchner Medien hatten bereits zuvor über die bevorstehende Trennung spekuliert, die laut sport1.de am Montag offiziell verkündet werden sollte.
Nach dem Rückzug von Giannikis wird die Gerüchteküche um seinen Nachfolger immer heftiger. Pavel Dotchev, der bis Dezember 2024 beim Erzgebirge Aue tätig war, wird als potenzieller Kandidat gehandelt. Erste Kontakte sollen bereits hergestellt worden sein. Dotchev wäre bereit, das Traineramt zu übernehmen, sofern ihm eine Perspektive jenseits des Sommers in Aussicht gestellt wird. Zudem zeigt Rüdiger Rehm, zuletzt Trainer beim Waldhof Mannheim, Interesse an der Position. Interessanterweise steht Michael Köllner nicht zur Verfügung, was weitere Spekulationen über eine baldige Entscheidung anheizt.
Ein schwieriges Umfeld
Die Herausforderungen für den neuen Trainer werden beträchtlich sein, denn der TSV 1860 München befindet sich in einer angespannten Lage. Mit nur vier Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen ist jeder Punkt entscheidend. Der neue Trainer wird der fünfte in nahezu zwei Jahren für den Traditionsverein sein, einschließlich der Interimslösungen. In einer solchen Situation muss davor gewarnt werden, die Geduld der Fans und des Vorstands weiter auf die Probe zu stellen, während gleichzeitig der Druck steigt, umso schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Die kommenden Tage werden für den TSV 1860 München entscheidend sein, sowohl in Bezug auf die Trainerfrage als auch auf die sportliche Zukunft des Vereins. Die Fans werden gespannt darauf warten, welche Entscheidungen der Vorstand trifft und wie diese die Mannschaft beeinflussen werden.