
In Pforzheim hat der Tesla-Enthusiast Patrik Schneider eine kreative Möglichkeit gefunden, seine kritische Sicht auf den CEO des Unternehmens, Elon Musk, zum Ausdruck zu bringen. Während er sich selbst als bekennenden Fan von Tesla beschreibt, hat er dennoch eine klare Ablehnung gegenüber Musks zunehmend umstrittenem Verhalten entwickelt. Diese innere Zerrissenheit brachte ihn dazu, Anti-Elon-Musk-Sticker zu produzieren, die mittlerweile äußerst gefragt sind. SWR berichtet, dass der Spruch auf diesen Stickern, „I bought this before Elon went crazy“, eine klare Botschaft sendet.
Schneider begann seine Stickerproduktion als Reaktion auf eine unangenehme Situation, in der er an einer Tankstelle fälschlicherweise als „Trump-Supporter“ bezeichnet wurde. Aus seiner Wohnung im Stadtteil Büchenbronn heraus stellt er die Sticker in Handarbeit her und hat damit beachtliche Erfolge erzielt. Am vergangenen Wochenende verkaufte er 2.000 Stück, wobei die regulären Bestellungen zwischen 50 und 100 pro Tag liegen. Schneider betont, dass es ihm emotional schwerfällt, die Marke Tesla von Musk zu trennen und denkt daran, seinen Tesla nach Ablauf des Leasings abzugeben.
Kritik und Unterstützung
Die Reaktionen auf die Sticker sind gemischt. Während Schneider in der realen Welt positives Feedback erhält, wird er in sozialen Medien mit Kritik konfrontiert. Die Sticker sind laut Autozeitung Ausdruck des Unmuts über Musks politische Ansichten, die unter Tesla-Fahrern nicht unumstritten bleiben. Elon Musk wird von vielen als milliardenschweres Tech-Genie geschätzt, während andere ihn als größenwahnsinnigen Einflussnehmer betrachten. Besonders seine Unterstützung für die „MAGA“-Bewegung der Republikaner und seine Rolle nach der Übernahme von Twitter, die er in „X.com“ umbenannte, tragen zur Kontroverse bei.
Der Sticker „I bought this before Elon went crazy“ wird nicht nur in Schneider’s Heimatstadt, sondern auch auf Plattformen wie Amazon angeboten, was auf einen breiteren Unmut innerhalb der Tesla-Community hinweist. Die Nachfrage nach solchen Anti-Musk-Produkten verdeutlicht, dass viele Tesla-Fahrer sich mit der politischen Gesinnung ihres CEOs nicht identifizieren können, obwohl sie die Marke schätzen.
Schneider hat sich entschieden, Teil dieser Diskussion zu werden. Durch seine Stickerproduktion findet er einen Weg, seine eigene Meinung zu äußern und eine Verbindung zu Gleichgesinnten herzustellen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation rund um Elon Musk und die Marke Tesla weiterentwickeln wird, während der Verkauf von Schneider’s Stickern weiterhin boomt.