
Im Herzen der Sächsischen Schweiz wird das Projekt zur Errichtung neuer Schutzhütten entlang des Forststeigs Elbsandstein konkret. Nach intensiven Planungen und diversen Verzögerungen, die sich über nahezu fünf Jahre erstrecken, ist nun die Fertigstellung für 2025 vorgesehen. Die neuen Hütten werden Wanderern eine willkommene Übernachtungsmöglichkeit bieten und Platz für bis zu vier Personen schaffen. Diese Maßnahme folgt dem wachsenden Interesse von Wanderern an der malerischen Trekkingroute, die sich über etwa 110 Kilometer durch die Sächsische und Böhmische Schweiz erstreckt. Sächsische.de berichtet, dass der Forststeig für Mehrtageswanderungen konzipiert ist und bereits über mehrere bestehende Trekkinghütten und Biwakplätze verfügt.
Die neuen begehrten Schutzhütten sind das Ergebnis eines Wettbewerbs, in dessen Verlauf zwei herausragende Entwürfe ausgewählt wurden. Der erste Entwurf, gestaltet von Luise Schuhmann, erinnert an eine „Futterkrippe“, während der zweite von Leonard Faust und Julia Hottenbacher stammt und wie ein auf Stelzen stehender „Kokon“ wirkt. Die adventurenreiche Strecke des Forststeigs ist bereits mit einer markanten gelben vertikalen Linie gekennzeichnet, die den Wanderern als Wegweiser dient; zusätzlich gibt es grüne Wegweiser an öffentlichen Straßen und sogar in der Tschechischen Republik, wie die Website Forststeig Sachsen feststellt.
Infrastruktur und Übernachtungsmöglichkeiten
Der Forststeig bietet zurzeit fünf Trekkinghütten, die mit grundlegenden Einrichtungen ausgestattet sind. Jede dieser Hütten hat Platz für 10 bis 12 Personen und verfügt über einen Gemeinschaftsschlafraum. Darüber hinaus gibt es an drei Biwakplätzen Unterstände, in denen bis zu fünf Zeltpaare untergebracht werden können. Um eine Übernachtung zu sichern, benötigen Wanderer ein Trekkingticket, das bei Servicepartnern sowie den Sächsischen Forstbetrieben erhältlich ist.
Die neue Projektphase mit den Designerhütten ist ein Versuch, die Infrastruktur weiter auszubauen. Bei Erfolg ist geplant, noch weitere Hütten zu errichten, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die gegenwärtigen Trekkinghütten sind von April bis Oktober geöffnet und bieten Schutz für Wanderer und Radfahrer. Allerdings sind einige wichtige Dinge zu beachten: Trinkwasser, Schlafsack und Essen müssen selbst mitgebracht werden.Das Blog über die Sächsische Schweiz hebt die Besonderheiten der Hütten hervor, die eine Grundausstattung mit Pritschen, Tisch, Bänken und einem Ofen beinhalten, jedoch keinen Strom oder fließendes Wasser bereitstellen.
Die Nutzung der Hütten basiert auf dem „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“-Prinzip, und es ist ratsam, auch ein Zelt oder einen Biwaksack für Notfälle dabeizuhaben. Bei einem zukünftigen Ausbau des Hütte-Netzwerks hoffen die Organisatoren, dass Wanderer ihre Erlebnisse nachhaltig und achtsam gestalten, indem sie keine Vandalismus oder Diebstahl vornehmen und die Hütten sauber hinterlassen.