Am Dienstagmorgen Ortszeit erschütterte ein schweres Erdbeben die Region um Tainan im Süden Taiwans, was zu mindestens 15 Verletzten führte. Die Erschütterungen wurden um 12:17 Uhr registriert, mit einem Epizentrum, das etwa zwölf Kilometer nördlich von Yujing lag und in einer Tiefe von zehn Kilometern stattfand. Erste Einschätzungen des United States Geological Survey (USGS) gaben eine vorläufige Stärke von 6 an, während die zentrale Wetterbehörde Taiwans eine Magnitude von 6,4 vermeldete. Unter den Verletzten befanden sich sechs Personen, darunter ein Kind, die aus einem eingestürzten Gebäude im Bezirk Nanxi gerettet wurden. Glücklicherweise gab es bislang keine Berichte über Todesopfer.
Die Erde in Tainan begann nicht nur heute zu beben. In den letzten 24 Stunden wurden in der Stadt bereits vier weitere Erdbeben mit einer Magnitude von 1,5 oder höher registriert. Im Lauf der vergangenen Woche wurden ebensoviele Beben verzeichnet, und in den letzten 30 Tagen gab es insgesamt neun solche Erschütterungen. Interessanterweise wurden innerhalb der letzten 365 Tage in Tainan insgesamt 212 Erdbeben aufgezeichnet, was die seismische Aktivität der Region verdeutlicht. Auch nahegelegene Städte wie Kaohsiung und Taichung waren betroffen, wie die Earthquake Track berichtet.
Folgen und bisherige Erdbebenaktivität
Die Erdbebenaktivität in Taiwan ist ständig erhöht, was sich in der Geschichte der Region widerspiegelt. Die Bevölkerung ist daher vergleichsweise gut auf solche Naturereignisse vorbereitet. In Tainan wurden in den letzten Jahren immer wieder Erdbeben registriert, die teilweise große Auswirkungen auf die Infrastruktur hatten. Beispielsweise war die Situation nach einem Erdbeben im September 2022, das eine Magnitude von 6,8 erreichte, ebenfalls dramatisch. Es gab Berichte über eingestürzte Gebäude und viele Verletzte, und die Erschütterungen waren landesweit spürbar. In Tainan sind die Menschen auch heute noch mit den Nachwirkungen solcher Ereignisse wie dem jüngsten Beben konfrontiert.
Bisher wurden keine tödlichen Verletzungen vermeldet, trotzdem bleibt die Situation angespannt. Obwohl keine Tsunami-Warnungen herausgegeben wurden, hat die Erdbebenaktivität viele Bürger in Alarmbereitschaft versetzt. Fachleute warnen davor, dass die seismischen Aktivitäten in der Region durch die geologischen Gegebenheiten, die auf das Plattenverschiebungssystem zurückzuführen sind, noch nicht zu Ende sind. Bei den Erdbeben der letzten Jahre war die Intensität oft so hoch, dass sie auch in anderen Ländern wie Japan und den Philippinen spürbar waren, wie Erdbeben News berichtet.
Die lokalen Behörden arbeiten daran, die Situation zu beurteilen und mögliche Schäden schnell zu beheben. Dienstleistungen wie Wasser und Strom sind für die betroffenen Gebiete von entscheidender Bedeutung, und die Reaktionen auf die Erdbeben stärken die Wichtigkeit der Notfallvorbereitungen in der Region. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Stunden und Tage mehr Klarheit über die Gesamtsituation bringen und Vorbereitungen für eventuelle weitere Beben getroffen werden.
