Nordrhein-WestfalenWetter

Nebel und Industrieschnee: Wetterphänomen verunsichert NRW-Bürger!

Am 21. Januar 2025 bleibt Nordrhein-Westfalen von zähem Nebel geprägt. Laut Ruhr24 melden sich Bürger zunehmend beim Deutschen Wetterdienst (DWD) aufgrund ungewöhnlicher Wetterphänomene. Vor allem in Tieflagen ist das Wetter stark neblig und trüb, während das Bergland teils klarere Bedingungen aufweist.

Der Nebel wird in der Nacht zu Dienstag wieder stärker, begleitet von Temperaturen, die in einige Regionen bis auf -7 Grad sinken. Für den Dienstagmorgen ist erneut mit nebligem Wetter im Westen zu rechnen, während die Südhälfte tagsüber vereinzelt Auflockerungen zeigt. Die Nacht zum Mittwoch wird von einer Rückkehr des Nebels gekennzeichnet, wobei die Temperaturen auf bis zu -6 Grad fallen.

Ungewöhnliche Wetterphänomene und Industrieschnee

Die Sicht in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens liegt stellenweise unter 50 Metern. Der DWD führt die Wetterlage auf ein Hochdruckgebiet namens „Beate“ zurück, das am 19. Januar nach Südosteuropa abgezogen ist. Nebel entsteht typischerweise durch kalte Nächte in Kombination mit einer tief stehenden Wintersonne, die die Luft am Boden nicht erwärmt.

Immer mehr Bürger berichten jedoch von Schnee auf den Straßen, obwohl zunächst von Trockenheit ausgegangen wurde. Der DWD hat klargestellt, dass es sich hierbei um „Industrieschnee“ handelt. Solcher Schnee entsteht bei windarmen Wetterlagen und kräftiger Inversion, wobei kalte Luft am Boden von wärmerer Luft in der Höhe eingeschlossen wird.

Die Grundlagen des Industrieschnees

Industrieschnee, wie er auch in anderen Städten, beispielsweise in Wien, beobachtet wird, ist ein wissenschaftlich belegtes Phänomen. Er entsteht durch Emissionen aus Industrieanlagen, die unter bestimmten Wetterbedingungen kondensieren und als Schnee fallen. In Wien sind die Hauptursachen dafür industrielle Entwärmung und Emissionen aus den Bezirken Simmering und Ölhafen Lobau. Diese Emissionen enthalten Wasserdampf und feine Partikel, die als Kern für die Schneeproduktion dienen.

Bei Inversionswetterlagen bleiben diese Emissionen nahe am Boden, was zur Bildung von feinem Schnee in der Höhe von etwa 100 bis 200 Metern führen kann. Die kristalline Struktur dieses Schnees unterscheidet sich von normalem Schnee, da die Schneekristalle weniger Zeit haben, sich zu entwickeln. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass der Einfluss von Industrieschnee auf das lokale Wetter signifikant ist und sich deutlich von irreführenden Theorien über Chemtrails abgrenzt.

In Anbetracht dieser aktuellen Wetterbedingungen in Nordrhein-Westfalen und den damit verbundenen Phänomenen, wird deutlich, wie Industrie und Wettergeschehen in bestimmten Regionen miteinander verknüpft sind. Starke Inversionslagen und die Emissionen aus der Industrie spielen hierbei eine entscheidende Rolle, die nicht nur das Aussehen der Landschaft beeinflussen, sondern auch ernsthafte Verkehr und Sicherheitsrisiken mit sich bringen können.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
wetterkanal.kachelmannwetter.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert