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Schlag gegen die Hammerbande: Sechs Linksextremisten festgenommen!

Am Montag, den 21. Januar 2025, gelang es den Ermittlungsbehörden, sechs gesuchte Linksextremisten der Hammerbande festzunehmen. Diese Festnahmen fanden in verschiedenen deutschen Städten, unter anderem in Kiel, Bremen, Hamm und Köln, statt. Die festgenommenen Personen hatten sich über zwei Jahre lang vor der Polizei versteckt. Während die Ermittlungen weiterlaufen, befinden sich bereits mehr als zehn Anhänger der Hammerbande in Untersuchungshaft, darunter auch Führungspersönlichkeiten der Gruppe.

Die Linksextremisten haben laut compact-online.de vor allem Verbindungen zur linken Szene in Leipzig und Jena. Ihnen wird die Teilnahme an gewaltsamen Überfällen auf rechtsgerichtete Personen und Passanten im Februar 2023 in Budapest vorgeworfen. Einigen der Angreifer gelang die Flucht, während andere gefasst wurden und gegen die Festgenommenen europäische Haftbefehle bestehen.

Die Hammerbande und ihre Radikalisierung

Die sechs festgenommenen Männer im Alter zwischen 21 und 27 Jahren gehören zur zweiten Generation der Hammerbande. Ihre Radikalisierung begann nach der Festnahme ihrer Chefin Lina Engel im November 2020. Johann Guntermann, ein hochrangiges Mitglied, war fast fünf Jahre untergetaucht, bevor er jetzt festgenommen wurde. Auch andere Mitglieder, wie Tobias E., der kürzlich in Ungarn gefasst wurde und nach Deutschland ausgeliefert wurde, sowie Thomas J., ein bekannter Kampfsport-Trainer der Gruppe, bleiben in Untersuchungshaft.

Hinzu kommt, dass Hannah S. in Bayern festgenommen wurde und auf ihren Prozess wartet. Simeo Ravi T. ist ebenfalls nach Ungarn ausgeliefert worden und sitzt dort in Haft. Mit der Festnahme von Johann Guntermann wird ein weiterer Schlag gegen die Hammerbande gewertet. Die Solidarität innerhalb der linken Szene bröckelte bereits durch die Verhaftung Engeln, was den Unterstützungsaufwand für die Mitglieder, die im linksextremen Untergrund leben, erheblich erschwert.

Linksextremismus in Deutschland

Die Hammerbande ist Teil eines größeren Phänomens des Linksextremismus in Deutschland. Der Begriff „Antifa“, der sich auf die „Antifaschistische Aktion“ bezieht, ist oft mit Gewalttaten und Ausschreitungen verknüpft. Dies wird von verfassungsschutz.de erläutert, dass dieser Begriff nicht einheitlich oder ideologisch klar definiert ist. Geschichtliche Wurzeln im deutschen Antifaschismus reichen bis in die 1920er Jahre zurück, eine Zeit, in der die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ihn als antikapitalistischen Kampfbegriff prägte. Seitdem hat sich der Begriff stark gewandelt und wird heute oft von Linksextremisten vereinnahmt.

Die Antifa fordert unter dem Motto „Antifa heißt Angriff“ zur Gewalt gegen als „faschistisch“ bezeichnete Gruppen auf. Dies äußert sich in Sachbeschädigungen, Brandstiftungen und Körperverletzungen. Ein Beispiel für solche ausschreitenden Aktionen ereignete sich im Mai 2020 in Stuttgart, als Teilnehmer einer Corona-Demonstration aggressiv angegriffen wurden.

Statistische Entwicklungen und Straftaten

Laut den aktuellen Statistiken zum Linksextremismus, die auch verfassungsschutz.de veröffentlicht hat, liegt die Zahl der linksextremistischen Straftaten im Jahr 2023 bei 4.248, was einen Anstieg von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders gewalttätige Delikte stiegen um 20,8 % auf 727, während die meisten dieser Gewalttaten gezielt gegen Rechtsextremisten und die Polizei verübt wurden.

Die Gesamtzahl linksextremistischer Personen in Deutschland betrug im Jahr 2023 etwa 37.000. Unter diesen sind 11.200 als gewaltorientiert eingestuft, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Solche Entwicklungen zeigen, dass die linksextremistische Szene in Deutschland weiterhin aktiv ist und dass die Bedrohung durch gewalttätige Gruppen wie die Hammerbande keineswegs abgenommen hat.

Statistische Auswertung

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Kiel, Deutschland
Beste Referenz
compact-online.de
Weitere Infos
verfassungsschutz.de

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