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Caroline Champetier: Marburger Kamerapreis 2025 für Filmkunst vergeben!

Am 21. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass die französische Bildgestalterin Caroline Champetier den Marburger Kamerapreis 2025 erhält. Die Preisverleihung findet am 30. April 2025 um 20 Uhr im Cineplex Marburg statt und ist mit 5.000 Euro dotiert. Champetier hat über 40 Jahre Erfahrung in der Filmbranche und hat an mehr als 100 Filmen seit Ende der 1970er Jahre gearbeitet. Ihr Werk schließt bedeutende Kooperationen mit renommierten Regisseuren der Nouvelle Vague sowie deren Nachfolgern ein. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören „Hanna Arendt“ und „Die Witwe Clicquot“, die sie in ihrer Karrierelaufbahn prägten.

Champetier, die 68 Jahre alt ist, wurde erst kürzlich mit der Berlinale Kamera ausgezeichnet. Diese Ehrung erhielt sie vor der Vorführung des Films „Les Innocentes“ (2016) in Berlin. Der Co-Direktor der Internationalen Filmfestspiele, Carlo Chatrian, übergab den Preis und betonte, dass Champetier mit ihrem Schaffen die Perspektive vieler Filmschaffender mitgestaltet habe. Ihre Fähigkeit, einen Spannungsbogen zwischen der klassischen Nouvelle Vague und der jüngeren Generation zu erzeugen, wird besonders gewürdigt.

Einflussreiche Karriere

Champetiers Karriere begann 1981 mit dem Spielfilm „Le pont de nord“ unter der Regie von Jacques Rivette. Ihre Arbeit als Kameraassistentin beim filmhistorischen Projekt „Shoa“ (1985) von Claude Lanzmann zeigte schon früh ihr Talent, bevor sie die Rolle der Director of Photography übernahm. Ihr Stil, der als sozialer Realismus beschrieben wird, enthält häufig einen beobachtenden Blick sowie dynamische Handkamera-Einsätze.

Die Marburger Kamerapreis-Verleihung, die seit 2001 besteht und 2025 zum 24. Mal stattfindet, hat sich zum Ziel gesetzt, Bildgestalter im Film zu würdigen. Von 30. April bis 2. Mai 2025 werden die 26. Bild-Kunst Kameragespräche in Marburg ebenfalls stattfinden. Das Preisgeld wird teilweise von der Sparkasse Marburg-Biedenkopf gestiftet.

Meilensteine und Weitergabe des Erbes

Durch ihre Arbeiten an Filmen wie „Holy Motors“, „Annette“ und „Von Menschen und Göttern“ hat Champetier sich nicht nur als Kamerafrau hervorgetan, sondern auch als zentrale Figur in der Filmindustrie. Die Berlinale, eines der bedeutendsten Filmfestivals weltweit, zählt zu den Veranstaltungen, bei denen ihr herausragendes Talent gewürdigt wird.

Champetier hat im Laufe ihrer Karriere mit großen Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Xavier Beauvois und Leos Carax zusammengearbeitet und trägt somit auch die Tradition der Nouvelle Vague, einem bedeutenden französischen Filmphänomen, weiter. Die Rolle von Frauen in der Nouvelle Vague, in der Champetier eine Schlüsselposition einnimmt, wird oft hervorgehoben. Frauen wie Agnès Varda, Anna Karina und Marguerite Duras haben entscheidend zur Schaffung innovativer und bedeutender Werke beigetragen, die die Filmgeschichte geprägt haben.

Insgesamt zeigt Caroline Champetiers Karriere, dass der Einfluss ihrer Arbeit nicht nur in der Gegenwart spürbar ist, sondern auch für die Zukunft des Kinos von großer Bedeutung bleibt. Ihre Auszeichnungen und die Anerkennung durch die Filmwelt sind ein Zeugnis für ihr Engagement und ihren künstlerischen Ausdruck.

Für weitere Informationen, besuchen Sie Uni Marburg oder Berliner Zeitung.

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