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Frankfurts Trash-Influencer : Sauberkeit mit Herz und harten Händen!

In Frankfurt hat sich ein außergewöhnlicher Bürger für ein sauberes Stadtbild engagiert. Bekannt als „Frankfurt.trash“ auf Instagram, setzt sich ein 60-jähriger Frankfurter dafür ein, Graffitis und Aufkleber aus dem Stadtbild zu entfernen. Mit über 28.600 Followern auf der Plattform verfolgt er das Ziel, Frankfurt nicht nur ästhetisch ansprechender zu gestalten, sondern auch das Wohlbefinden der Einwohner und Besucher zu fördern. Seine Aktivitäten, die auf eigener Initiative basieren, laufen bereits seit mehr als einem Jahr.

Er entfernt Aufkleber von Mülleimern und Laternen und befreit die Stadt von verlassenen Fahrradschlössern sowie Kabelbindern. „Frankfurt.trash“ hofft, mit seinen Fotos und Videos ein gutes Beispiel zu setzen und andere zu inspirieren, ihn bei seinen Bemühungen um Sauberkeit zu unterstützen. Die Stadt Frankfurt selbst hat sein Engagement anerkannt und bezeichnet seine Plattform als nützlich zur Identifizierung von Optimierungsbereichen. Das Umweltdezernat hebt die Bedeutung der Bürgerbeteiligung im Kampf gegen Müll hervor.

Bürger und Stadtverwaltung im Kamp gegen Müll

Die Sauberkeitskampagne #cleanffm, die bereits 2017 ins Leben gerufen wurde, ist eine bedeutende Initiative der Stadt, um das Wegwerfverhalten zu bekämpfen. Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) präsentierte vor über fünf Jahren eine Studie, die aufzeigte, dass vor allem junge Menschen bis 30 Jahre oft Müll selbst dann entsorgen, wenn Mülleimer in der Nähe sind. Die am häufigsten weggeworfenen Gegenstände sind Verpackungen von Essen und Getränken.

Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft: Es kam zu einem Anstieg von Partys und Ausflügen ins Freie, was die Sauberkeitslage zusätzlich belastete. Im Rahmen der Kampagne wurden seit 2017 über 1.000 neue, größere Mülleimer aufgestellt, die mit informativen Müll-Fakten beschriftet sind. Auch standfeste Aschenbecher wie der „Kippenkumpel“ wurden eingeführt, um das Problem der Zigarettenstummel anzugehen. Trotz der Fortschritte betont Heilig, dass noch viel Arbeit vor uns liege, um Frankfurt sauber und lebenswert zu halten.

Engagement der Bürger und Erfolge der Kampagne

Seit dem Beginn der Kampagne haben Sauberkeitsbotschafter fast 35.000 Gespräche geführt, hauptsächlich am Mainufer, um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen. Dies ist Teil einer größeren Strategie, die auch das „Frankfurt Cleanup“ umfasst, bei dem seit 2019 insgesamt 15,2 Tonnen Müll von 8730 Freiwilligen gesammelt wurden.

Zusätzlich wurden neue Sammelstellen für Kaugummis und Zigaretten errichtet. Produkte wie der Mainbecher, ein Pfandbehälter, fördern die Nutzung von wiederverwendbarem Geschirr. Prominente Unterstützer der Kampagne, darunter Peter Wirth und Peter Fischer, haben Videos erstellt, um die Initiative zu unterstützen.

Während der Fokus auf Sauberkeit in Städten zunimmt, wird deutlich, dass Littering, das illegale Vermüllen öffentlicher Räume, sowohl Umwelt- als auch gesellschaftliche Kosten verursacht. Ansätze zur Lösung des Problems umfassen Gesetze, Bußgelder und Bildungskampagnen. Wissenschaftler schlagen vor, dass neben klassischen Maßnahmen auch neue Ansätze aus der Verhaltensökonomie, sogenannte „grüne Nudges“, dazu beitragen könnten, Müll zu reduzieren und tägliche Gewohnheiten der Bürger positiv zu beeinflussen.

Frankfurt steht daher nicht nur vor der Herausforderung, die Sauberkeit in der Stadt zu bewahren, sondern setzt auch auf die Mitwirkung seiner Bürger. „Frankfurt.trash“ ist ein Beispiel für individuelles Engagement, das wichtig ist, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen – eine saubere und ansehnliche Stadt für alle.

Für weitere Informationen über die Initiativen in Frankfurt besuchen Sie die Artikel von op-online und fr.de.

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