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MKS-Alarm: Tiertransporte in Berlin bleiben bis Ende Januar verboten!

Am 22. Januar 2025 bleibt der Transport von Klauentieren in Berlin weiterhin untersagt. Die Berliner Bezirke haben ihre Allgemeinen Verfügungen verlängert, die bis einschließlich 27. Januar gelten. Dies betrifft unter anderem Rinder, Schafe, Ziegen und andere Klauentiere sowie deren Körperteile und Gülle. Das Verbot wurde zunächst am 22. Januar 2025 eingeführt, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) einzudämmen, die in Brandenburg am 10. Januar bei einer Büffelherde entdeckt wurde. Tagesspiegel berichtet, dass die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg vollständig innerhalb der Überwachungszone liegen.

Obwohl Brandenburg das Transportverbot am vergangenen Samstag aufgehoben hat, bleibt rund um den Ausbruchsort eine Schutz- und Überwachungszone bestehen. Bisher ist kein weiterer Fall von MKS in Berlin bestätigt worden, was die Behörden optimistisch stimmt. Gleichwohl wurde festgestellt, dass das Virus mehrere Monate oder sogar Jahre infektiös bleiben kann, auch im Erdboden oder in eingetrockneten Materialien.

Folgen für die Landwirtschaft

Die Auswirkungen auf die Agrarbranche sind gravierend. Laut dem RBB, wurden bereits 275 Tiere im Zusammenhang mit MKS getötet, und über 10.000 Tiere wurden getestet. Rund 180 Schweinebetriebe in Brandenburg sehen sich wöchentlich mit einem finanziellen Schaden von mindestens 200.000 Euro konfrontiert, da viele Schlachtbetriebe sich weigern, Tiere aus der Region anzunehmen. Bayerns Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Brandenburgs Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt haben Anfragen zur Unterstützung erhalten, um diese Defizite auszugleichen. Erste Schlachtungen von Brandenburger Tieren sollen ab dem 27. Januar 2025 wieder möglich sein.

Um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, hat die Brandenburger Landesregierung mit dem kontrollierten Verbrennen von Futtermitteln in Hoppegarten begonnen. Die Ministerin äußert sich vorsichtig optimistisch in Bezug auf die Eindämmung der Seuche und kündigt zusätzliche Hilfestellungen für die betroffenen Landwirte an. Eine zentrale Rolle spielt die Bekämpfung von Tierseuchen, die nicht nur die Tiergesundheit, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der Landwirtschaft beeinflusst. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft betont, dass eine gute Tierhaltung und geeignete Futtermittel entscheidend sind, um die Gesundheit der Tiere zu fördern und CRISPR-Tierernährungsinnovationen voranzutreiben.

Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen

Obgleich MKS für Menschen ungefährlich ist, bleibt die Ansteckungsgefahr für Klauentiere hoch. Die Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen ist für die Tierhalter von zentraler Bedeutung. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist die Bekämpfung von Tierseuchenerregern sowohl national als auch international geregelt. Die Rückverfolgbarkeit von Tieren ist wichtig, um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern und die Sicherheit der Tierproduktion zu gewährleisten. Zudem sind Tierärzte und veterinäres Fachpersonal unerlässlich für die Überwachung und die frühzeitige Identifizierung von Krankheiten.

Schutzmaßnahmen wie Impfstoffherstellung gegen MKS werden von Brandenburg in Erwägung gezogen, um auf spätere Ausbrüche vorbereitet zu sein. Währenddessen sind Großbritannien und andere Länder vorübergehend in den Import von Tieren und tierischen Produkten aus Deutschland eingeschränkt, was weitere wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge hat.

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Hönow, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
rbb24.de

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