
Am 23. Januar 2025 kam es zu einem folgenschweren Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Minden, der vier Personen verletzte. Die Feuerwehr Minden wurde alarmiert, nachdem eine massive Rauchausbreitung das Treppenhaus unbenutzbar machte und die Rettung der Bewohner erschwerte. Diese Situation fand in der Königstraße statt, einem Bereich, der in der Vergangenheit bereits von Brandereignissen betroffen war. So berichtet Westfalen-Blatt von den dramatischen Umständen des Vorfalls.
Bereits bei Eintreffen der Feuerwehr war eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Kellerschacht des Gebäudes zu beobachten. Sofort begaben sich mehrere Einsatzkräfte unter Atemschutz in den Keller, um das brennende Material zu löschen. Laut Hallo Minden konnte der Brand zügig eingedämmt werden, doch die hohe Gefahr eines Backdrafts, die bei Brandbekämpfung in Kellern häufig auftritt, stellte eine zusätzliche Herausforderung dar.
Verletzte und Rettungsmaßnahmen
Insgesamt wurden sieben Personen mit einem Hubrettungsgerät unverletzt aus dem Gebäude gerettet. Von den vier Verletzten erlitten drei eine Rauchgasvergiftung, während eine Person sich an der Hand verletzte. Alle Verletzten wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Tatsache, dass das Feuer relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, verhinderte eine noch größere Tragödie.
Das betroffene Mehrfamilienhaus ist nun vorerst unbewohnbar, und die Bewohner wurden vorübergehend bei Angehörigen untergebracht. Die genauen Ursachen des Brandes sind derzeit noch nicht vollständig geklärt; eine Untersuchung wird eingeleitet.
Brenndynamik in Kellern
Kellerbrände werden nicht nur in Minden immer wieder zu einem Problem, sondern stellen für die Feuerwehr überall eine besondere Herausforderung dar. Fehlerhafte Rauchabzugsflächen in vielen Bestandsgebäuden sowie unzureichende Planung in Neubauten erschweren die Arbeit der Einsatzkräfte. Dies beschreibt umfassend der Artikel auf FeuerTrutz. Insbesondere erinnert das Geschehen daran, dass Kellerräume häufig über ungenügende Belüftung und Sicherheitsvorkehrungen verfügen, was zu einer raschen Verrauchung führen kann.
Ein weiteres drängendes Thema sind die baulichen Vorgaben für Rauchabzugsflächen in Kellern. In vielen Bundesländern fehlen klare Normen, was die Feuerwehr vor erhebliche Herausforderungen stellt, insbesondere bei der Bekämpfung von Bränden in schwierigen, unterversorgten Räumen.