
Die Universitäten Rostock und Ottawa haben eine bemerkenswerte wissenschaftliche Zusammenarbeit initiiert, die wesentlich zur Entwicklung im Bereich der Quantentechnologien beiträgt. Im Rahmen des Internationalen Graduiertenkollegs 2676 (IRTG) am Institut für Physik der Universität Rostock werden Doktoranden die Möglichkeit geboten, ihre Forschung in einem internationalen Umfeld voranzutreiben. Marvin Krupp, ein Doktorand des IRTG, hat bereits einen erfolgreichen Forschungsaufenthalt in Kanada absolviert, wo er entscheidende Fortschritte in seinem Projekt erzielte und die Kooperation mit kanadischen Kollegen vertiefte, wie uni-rostock.de berichtet.
Sein Kollege Johannes Bentzien plant, am 31. Dezember 2024 nach Ottawa zu reisen, um seine wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen. Er wird von der Infrastruktur der Partneruniversität profitieren und die internationale Perspektive seiner Forschung erweitern. Diese Schritte verdeutlichen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen ist, um den Wissensaustausch und die Innovationskraft im Bereich der Quantentechnologien zu fördern.
Forschung und Lehre im Bereich Quantentechnologien
Das International Research Training Group (IRTG) bietet eine Plattform zur Kombination von Expertise in verschiedenen Bereichen der Quantentechnologie, einschließlich Quantenoptik und ultraflachen elektronischen Dynamiken. Die Nachfrage nach innovativen Lösungen in der Photonik ist groß, da diese Technologien das Potenzial besitzen, das alltägliche Leben revolutionär zu verändern. Laut iqs.uni-rostock.de ermöglicht die Forschung in der Photonik die Nutzung quantenmechanischer Effekte zur Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen, was die Grenzen klassischer Techniken überwindet.
Ein kanadischer Wissenschaftler, der seit dem 15. Januar an der Universität Rostock tätig ist, wird an gemeinsamen Projekten in der Arbeitsgruppe für Quantenoptik makroskopischer Systeme arbeiten. Die Schaffung solcher Arbeitsgemeinschaften stärkt nicht nur die internationale Beziehung, sondern fördert auch die wissenschaftliche Exzellenz, was Professor Stefan Scheel, der Sprecher des IRTG, betont.
Langfristige Perspektiven und Chancen
Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird das Themenschwerpunktt „Quantum International – Internationale Kooperationen in den Quantentechnologien“ gefördert. Dieses Programm, das Teil des größeren Forschungsprogramms „Quantensysteme – Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten.“ ist, zielt darauf ab, anwendungsorientierte internationale Verbundprojekte zu unterstützen und die technologische Souveränität Deutschlands und Europas in den Quantentechnologien zu sichern. Die Laufzeit dieser Fördermaßnahme erstreckt sich vom 19. Mai 2023 bis zum 15. November 2026, wie quantentechnologien.de hervorhebt.
Die Förderung soll zudem die Ausbildung von Fachkräften in den Quantentechnologien sicherstellen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Mit dem Ziel, international führende Forschungspartner zusammenzubringen, wird der Austausch von Ideen und Ressourcen für die Entwicklung neuer Quantentechnologien entscheidend sein. Solche Kooperationen zwischen Universitäten und der Industrie sind unerlässlich für die Schaffung neuartiger Lösungen und die Gründung von Start-ups im Bereich der Photonik und darüber hinaus.