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Maul- und Klauenseuche: Tierparks schließen, um Tiere zu schützen!

In Deutschland gibt es derzeit einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS), der die Tierparks in Thüringen zu schnellen und vorsichtigen Maßnahmen zwingt. Am 10. Januar 2025 wurde MKS bei einer Wasserbüffel-Herde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg festgestellt, was der erste Fall dieser Krankheit in Deutschland seit 1988 ist. Das Virus wird zwar nicht als gefährlich für Menschen eingestuft, hat jedoch gravierende Auswirkungen auf Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, berichtet merkur.de.

Als Reaktion auf den Ausbruch hat der Suhler Tierpark beschlossen, sein Streichelgehege vorerst zu schließen. Diese Maßnahme schränkt die Interaktion der Besucher mit Ziegen und anderen Tieren ein. Auch die begehbaren Gehege für Hornträger und Minischweine sind derzeit nicht zugänglich. Titus Hergt, der Leiter des Tierparks, hebt hervor, dass diese Vorkehrungen zum Schutz der Tiere unbedingt notwendig sind. Der Tierpark Gotha reihte sich in diese Reihe verantwortungsbewusster Maßnahmen ein und schloss sein Streichelgehege rund eineinhalb Wochen vor dem Suhler Tierpark.

Gesperrte Gebiete und Sicherheitsmaßnahmen

Zusätzlich zur Schließung der Tierparks wurde die Moorlandschaft Alperstedter Ried im Landkreis Sömmerda, in der Büffel und Rinder leben, für Besucher gesperrt. Damit soll die potenzielle Ausbreitung des Virus weiter eingedämmt werden. Alle betroffenen Betreiber sind aufgefordert, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen. MKS selbst ist hoch ansteckend und kann durch direkten sowie indirekten Kontakt, unter anderem durch Geräte oder sogar Luftübertragung, verbreitet werden, erläutert bmel.de.

Die ersten Anzeichen der Krankheit äußern sich in Bläschen an Lippen, Zahnfleisch, Klauen und Zitzen, begleitet von hohem Fieber und Lahmheit. Der Virus bleibt stabil in der Umwelt und kann über Monate infektiös bleiben. Dennoch gab es seit dem ersten bestätigten Ausbruch in Hönow, Brandenburg, am 10. Januar keine weiteren bestätigten Fälle, was auf eine vorerst erfolgreiche Eindämmung hindeutet.

Ökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Maßnahmen zur Kontrolle der MKS bringen jedoch nicht nur gesundheitliche Herausforderungen mit sich, sondern auch wirtschaftliche. Landwirte und Tierhalter, deren Tiere getötet werden müssen, können Entschädigungen beantragen. Auch die Bundesanstalt, die für die Liquiditätssicherung der betroffenen Betriebe zuständig ist, setzt Maßnahmen zur Unterstützung auf. Zudem sind mehrere Drittländer bereits dabei, ihre Märkte für deutsche Tiere und tierische Erzeugnisse wegen des Ausbruchs vorübergehend zu schließen.

Obwohl die Situation derzeit unter Kontrolle scheinen mag, bleibt die Lage angespannt. Das Ziel bleibt, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die heimische Land- und Lebensmittelwirtschaft zu schützen. Bis auf weiteres wird die „Stand Still“-Regelung für Klauentiere in Brandenburg und Berlin aufrechterhalten, um einem weiteren Ausbruch entgegenzuwirken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob weitere Tierparks Maßnahmen ergreifen müssen, um die Tiere und ihre Besucher zu schützen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hönow, Brandenburg, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de

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