
Im Bezirk nahe Pasewalk wurde eine gelähmte Hündin, die aus einem berüchtigten Tierquäler-Haus gerettet wurde, zum Symbol der Hoffnung. Sandy, eine möglicherweise reinrassige Französische Bulldogge, ist eines von neun Tieren, die Anfang Januar aus katastrophalen Bedingungen befreit wurden. Leider sind ihre Begleiter in einem Zustand, der nicht nur körperliche, sondern auch seelische Narben hinterlassen hat. Die Informationen liefert unter anderem der Nordkurier.
Sandy ist etwa fünf bis sechs Jahre alt und aufgrund neurologischer Erkrankungen irreversibel gelähmt. Sie ist gechipt und hat noch eine Impfung ausstehend. Ihre neue Realität erfordert einen Rollator, den eine engagierte Tierfreundin zur Verfügung stellte. Außerdem ist Sandy inkontinent und trägt nachts Windeln, manchmal auch tagsüber im Haus. Draußen hat sie jedoch die Möglichkeit, mit ihren Hilfsmitteln ihre Bedürfnisse zu erledigen. Ein passendes Zuhause für die Hündin wird dringend gesucht.
Die schweren Umstände der Rettung
Die Lebensumstände der Hunde waren erschreckend. Sie lebten in unhygienischen Verhältnissen, und ein Hinweisgeber hatte schon einen Monat vor der Rettungsaktion beim zuständigen Veterinäramt Alarm geschlagen, jedoch ohne Erfolg. Erst nach der Silvesternacht unternahmen Tierschützer tatsächlich Schritte zur Rettung der Tiere. Diese dramatischen Vorfälle werfen ein Licht auf das ernsthafte und oft ignorierte Problem der Haustierquälerei.
Tierquälerei, wie sie im Fall von Sandy zu beobachten ist, äußert sich häufig durch Vernachlässigung und Missbrauch. Diese Gewaltform hat weitgehende körperliche und psychische Auswirkungen auf die betroffenen Tiere: Anzeichen wie offensichtliche Verletzungen, Haarverlust oder Verhaltensänderungen sind weit verbreitet. Laut Tierische Freude ist die artgerechte Haltung entscheidend für das Wohlergehen von Haustieren. Jedes Tier hat grundlegende Bedürfnisse wie ausreichenden Platz, artgerechte Ernährung und medizinische Versorgung, die ihm zustehen.
Hilfe für Sandy und ihre Leidensgenossen
Körperliche Folgeschäden von Vernachlässigung können chronische Schmerzen, Immunschwäche und Stoffwechselstörungen umfassen, was die Situation der geretteten Hunde zusätzlich verschärft. Für die medizinischen Behandlungen der Hunde werden zudem dringend Geldspenden benötigt. Rückblickend zeigen diese Vorfälle, dass solche Skandale in Deutschland kein Einzelfall sind, dabei sind sie Indikatoren für weitergehende soziale Probleme, wie auf AniNova betont wird.
Die Abgabe der geretteten Hunde kann frühestens Anfang Februar erfolgen. Interessierte können Sandy in der Nähe von Anklam besuchen und kennenlernen. Für weitere Informationen und zur Kontaktaufnahme können potenzielle neue Besitzer die Handynummer 01512 6888065 via WhatsApp nutzen. In dieser schwierigen Zeit benötigt Sandy nicht nur ein Zuhause, sondern auch jemanden, der ihr die Liebe und Fürsorge entgegenbringt, die sie so sehr verdient.