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Warnstreiks bei Busfahrern: Chaos in Baden-Württemberg droht!

Verdi hat zu weiteren Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg aufgerufen. Diese Streikwelle, die heute ihren Höhepunkt erreicht, ist bereits die dritte in diesem Sektor. Der Fokus liegt auf den kommenden Tagen, insbesondere am Dienstag, bevor am 31. Januar eine neue Verhandlungsrunde stattfindet, in der die Forderungen erneut besprochen werden sollen. Gewerkschaftler gehen davon aus, dass auch nach dieser Runde weitere Streiks möglich sind. Laut dem Bericht von Zvw wird der Linienverkehr bei den meisten bestreikten Unternehmen an diesen Tagen eingestellt.

Betroffen sind zahlreiche Städte und Regionen, darunter Tübingen, Reutlingen, Ludwigsburg, und das gesamte Umland von Stuttgart und Karlsruhe. Die Auswirkungen auf die Fahrgäste variierten je nach Region, insbesondere in Gebieten, die stark vom Linienverkehr abhängig sind. Verdi fordert für rund 9.000 Beschäftigte eine Lohnerhöhung von neun Prozent und 100 Euro mehr pro Monat für Auszubildende. Die Laufzeit dieser Forderungen soll über zwölf Monate gehen. Die Friedenspflicht der Gewerkschaft läuft noch bis zum 31. Dezember 2024.

Streikwelle und ihre Hintergründe

Bereits am 9. Januar 2025 begann die erste Welle der Warnstreiks, bei der etwa 1.500 Fahrer und Fahrerinnen die Arbeit kurzfristig niederlegten. Gewerkschafter Jan Bleckert erklärte, dass die Beteiligung an diesen Streiks höher war als zunächst erwartet. In der ersten Woche waren neben Tübingen und Reutlingen auch Städte wie Schwäbisch Hall und Heilbronn betroffen. Diese Warnstreiks wurden von der Arbeitgeberseite, vertreten durch den Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO), scharf kritisiert. Die WBO befürchtet massive Einschränkungen im Busverkehr, insbesondere in der Schülerbeförderung, und bezeichnet die Forderungen als überzogen.

In der aktuellen Situation fordern die Gewerkschaften ein verhandlungsfähiges Angebot von den Arbeitgebern für die noch bevorstehende Verhandlungsrunde. Gleichzeitig wurde bekannt, dass auch andere Bereiche im öffentlichen Dienst vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Laut ZDF bezieht sich eine breite Welle von Tarifverhandlungen auf etwa 2,5 Millionen Beschäftigte, die ebenfalls eine Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen verlangen.

Die Forderungen nach einem Entgeltplus von neun Prozent im Omnibusgewerbe gleicht den Ansprüchen anderer Beschäftigtengruppen, die ebenfalls auf prägnante Verbesserungen pochen. Die Arbeitgeberseite findet diese Wünsche jedoch als nicht tragbar, was die Verhandlungen erheblich erschwert.

Statistische Auswertung

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Tübingen, Deutschland
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
n-tv.de

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