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Waschbärenplage in Werther: Jäger fordern dringende Maßnahmen!

Die Problematik mit Waschbären nimmt in Deutschland alarmierende Ausmaße an, besonders in städtischen Gebieten wie Werther. Der dortige UWG-Ratsherr Schröer, der auch eigener Jäger ist, erkennt die Probleme, die diese invasiven Tiere verursachen können. Waschbären schädigen nicht nur die Natur, sondern auch Gärten und Wohnhäuser. Dies zeigt nun auch ein dramatischer Vorfall, der sich während einer Jagd im Dezember ereignete, und der bei weitem nicht der einzige Vorfall war. Schröer hat deshalb einen Antrag im Umweltausschuss gestellt, um die Stadt zu mobilisieren. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Jagdgenossenschaften, -pächtern und weiteren Behörden aktiv zu werden, um einer Plage durch Waschbären entgegenzuwirken.

Die Waschbärenpopulation in der Region wächst rasant. Beobachtungen aus Solingen belegen, dass diese Entwicklung nicht isoliert ist. In den letzten zehn Jahren ist auch hier eine Ausbreitung zu verzeichnen. Waschbären, die ursprünglich nicht in dieser Region heimisch sind, stammen von Tieren ab, die aus Zuchtfarmen entkamen. Sie vermehrten sich bei ausreichendem Nahrungsangebot, was ihre Population weiter antreibt. Diese Allesfresser sind keine Kostverächter und fressen Dinge wie Abfälle, Vogelfutter sowie Katzenfutter, was häufig zu unangenehmen Begegnungen mit Menschen führt.

Relevante Zahlen und Statistiken

Die Kreisjägerschaft ist seit Jahren mit der Problematik konfrontiert. In Nordrhein-Westfalen, wo die Bejagung des Waschbären vom 1. September bis 28. Februar erlaubt ist, wurden im letzten Jahr über 25.000 Waschbären erlegt. Der Waschbär zählt zu den jagdbaren Arten, und Jagdausübungsberechtigte dürfen ihn bejagen, wobei es jedoch bestimmte Schonzeiten gibt. Beim Blick auf die Jagdstatistik wird deutlich, wie explosionsartig die Waschbärenpopulation zu wächst:

Jagdsaison Erlegte Waschbären
2004/2005 21.149
2013/2014 96.165
2023/2024 239.162

Diese Zahlen veranschaulichen den Anstieg der erlegten Waschbären in den letzten Jahren, wobei die Zahl von 2023/2024 einen neuen Rekord markiert. Besonders betroffen sind Bundesländer wie Hessen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen, die zusammen mehrere zehntausend erlegte Waschbären verzeichnen. Diese invasive Art beeinträchtigt nicht nur die heimische Flora und Fauna, sondern konkurriert insbesondere mit gefährdeten Amphibien um Lebensraum und Nahrungsressourcen.

Die Situation in der Region

Die Jagd und die Bekämpfung der Waschbären ist nicht nur eine Frage des Tierschutzes, sondern auch der praktischen Lebensqualität der Einwohner. Während die Begegnung mit diesen Tieren in Solingen bereits regelmäßig vorkommt und in Wuppertal viele Bürger Anfragen dazu stellen, sind in Remscheid bislang nur Einzelsichtungen zu verzeichnen. Diese Zunahme der Waschbären begegnet eine zunehmend sichtbare Residenz in städtischen Gebieten, was die Diskussion über effektive Managementstrategien anheizt.

Die Herausforderungen, die mit der invasiven Ausbreitung der Waschbären einhergehen, machen deutlich, dass zügige Maßnahmen notwendig sind, um die negativen Auswirkungen in den Griff zu bekommen. Dabei steht die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Jägern und Naturschutzbehörden im Vordergrund, um nachhaltige Lösungen zu finden. Die Debatte um die Waschbären in Werther und überregional ist somit sowohl eine lokale als auch eine übergreifende Herausforderung, die dringend angegangen werden muss.

Für weitere Informationen zu der aktuellen Situation und den Maßnahmen gegen Waschbären können Sie Westfalen-Blatt, WDR und Pirsch besuchen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Werther, Deutschland
Beste Referenz
westfalen-blatt.de
Weitere Infos
www1.wdr.de

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