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Lichtermeer für die Demokratie: Tausende demonstrieren gegen Rechtsruck!

Am heutigen Samstag, dem 25. Januar 2025, versammeln sich Tausende vor dem Brandenburger Tor in Berlin zu einer bedeutenden Demonstration, die unter dem Motto „Lichtermeer für die Demokratie und gegen den Rechtsruck“ steht. Ein Bündnis aus mehreren Organisationen ruft dazu auf, Flagge für die Demokratie zu zeigen und sich gegen den erstarkenden Rechtsextremismus zur Wehr zu setzen. Veranstalter berichten von rund 10.000 angemeldeten Teilnehmern, die sich ab 16:30 Uhr versammeln, um mit Taschenlampen, Lichterketten und Kerzen ein eindrucksvolles Zeichen zu setzen. Während die ersten Demonstrantinnen und Demonstranten bereits eingetroffen sind, sorgt der mildere Januar-Tag mit Temperaturen um die 12 Grad für einen freundlichen Rahmen der Versammlung.

Im Rahmen der Veranstaltung werden verschiedene Redner:innen erwartet, darunter Luisa Neubauer von „Fridays for Future“, die Autorin Carolin Emcke und Anna-Nicole Heinrich aus der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zudem wird Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact, eine Rede halten und die Notwendigkeit des Protests betonen. Ein besonderes Augenmerk legen die Veranstalter auf die weitreichenden politischen Entwicklungen, die zur Mobilisierung der Menschen geführt haben: die Amtseinführung von Donald Trump, die drohende Kanzlerschaft des Rechtsextremisten Herbert Kickl in Österreich und die zunehmenden Umfragewerte der AfD in Deutschland. Laut Campact sind diese Faktoren entscheidend für die Mobilisierung der Demonstrationsteilnehmer.

Ein breites Bündnis für die Demokratie

Zu den beteiligten Organisationen zählen prominente Akteure wie „Eltern gegen Rechts“ und „Fridays for Future“, die gemeinsam an der Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft arbeiten. Ein Konzept, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Das Festhalten an einem klaren Bekenntnis gegen faschistische Tendenzen wird von den Veranstaltern gefordert, ebenso wie die Aufrechterhaltung einer „Brandmauer“ gegen die AfD. Die Demonstration soll auch eine Solidarisierung mit Menschen weltweit, die gegen faschistische Regime kämpfen, zum Ausdruck bringen und ein Zeichen für die Weiterentwicklung demokratischer Strukturen setzen.

Die Veranstaltung ist nicht nur eine lokale Initiative, sondern Teil größerer Protestbewegungen, die in mehreren Städten wie Köln, Lüneburg und Flensburg stattfinden werden. Zukünftige Aktionen sind ebenfalls in Bremen, Frankfurt und Dresden geplant. Dies zeigt den großen politischen Willen und das Engagement über die Hauptstadt hinaus. Wissenschaftler:innen, die die Rolle von Protestbewegungen in Europa untersuchen, haben dabei festgestellt, dass ein überwiegend negatives Vertrauen in die Politik die Bereitschaft zur politischen Beteiligung verringert, während das Vertrauen in EU-Institutionen steigt, wenn nationale Strukturen als unzureichend wahrgenommen werden. Dies könnte ein Indikator für die drängende Notwendigkeit sein, diese Demokratisierungsbewegungen weiter zu unterstützen und einzubinden.

Politische Forderungen und gesellschaftliche Verantwortung

Inmitten der Demonstration wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, entschieden gegen Hass und Desinformation in sozialen Medien vorzugehen. Die Redner:innen fordern eine klare Ablehnung jeglicher Kooperation mit rechtsextremen Gruppen sowie ein Verbot verfassungsfeindlicher Strukturen. Auch die Frage der sozialen Gerechtigkeit spielt eine zentrale Rolle. Es wird ein Appell an die neue Regierung formuliert, sozial gerechte Investitionen in eine ökologische Transformation zu unterstützen, um die Lebensgrundlagen aller zu schützen.

Durch die Vielzahl an Stimmen und den gemeinsamen Einsatz vieler Organisationen wird deutlich, dass der Widerstand gegen den Rechtsruck eine zentrale Herausforderung der gegenwärtigen politischen Landschaft ist. Angesichts der Entwicklungen lamentiert Christoph Bautz die Notwendigkeit, dass demokratische Kräfte gestärkt und ein erneutes Erstarken rechter Gruppierungen verhindert werden muss. Somit ist der heutige Tag nicht nur ein Protest, sondern auch ein ausdrucksvoller Appell für eine solidarische und gerechte Zukunft.

Die spannende Debatte um die Zukunft der Demokratie in Deutschland und Europa wird heute also nicht nur geführt, sondern aktiv untermauert durch das Engagement der Zivilgesellschaft. Tagesspiegel und Volkswagen Stiftung unterstreichen, dass solche Mobilisierungen nicht ohne Relevanz für die zukünftige politische Ausrichtung Europas sind und dass die Anliegen der Protestierenden in den politischen Diskurs integriert werden müssen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Brandenburger Tor, 10117 Berlin, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
campact.de

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