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Scholz besichtigt Geothermiekraftwerk: Neuer Wärmeboom für Landau!

Am 25. Januar 2025 besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Geothermiekraftwerk in Landau, im malerischen Südpfalz. Der Termin war Teil seiner Wahlkampftour und fand an einem Samstagmittag statt. Bei seinem Besuch wirkte der Kanzler entspannt, auch wenn der Pressetermin als stellenweise schräg beschrieben wurde. Scholz kam unauffällig in der Stadt an, was zur lockeren Atmosphäre beitrug, die während seines Aufenthalts herrschte.

Das Geothermiekraftwerk, das seit zwei Jahren stillsteht, hat kürzlich umfassende Reparaturen hinter sich. Diese sollen den Betrieb im kommenden Februar 2025 wieder aufnehmen. Bisher war die Anlage ein wichtiges Element zur geplanten Wärmeversorgung für Teile der Stadt Landau. Ab Ende März oder Anfang April soll das Geothermiewerk erneut Wärme liefern und damit zur Energieversorgung der Stadt beitragen.

Der Blick in die Zukunft der Geothermie

Neben der Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks liegt ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs auf der Demonstrationsanlage zur Lithium-Gewinnung. Lithium, ein wichtiges Element für die Batterien von Elektrofahrzeugen, wird auf dem Gelände des Geothermiekraftwerks als Nebenprodukt gewonnen. Diese Methode könnte dazu beitragen, die Rohstoffversorgung in Europa zu verbessern. Bislang wurden seit der Eröffnung der Anlage im November 2023 bereits 11.000 Liter Lithium-Chlorid-Lösung produziert.

Die Anlage zur Lithium-Gewinnung ist darauf ausgelegt, jährlich 40 Tonnen Lithium-Chlorid zu extrahieren. Um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten, wird das Wasser vorübergehend aus einer benachbarten Anlage in Insheim entnommen.

Nachhaltigkeit und technische Herausforderungen

Hinter der Lithium-Gewinnung stecken mehrere Forschungsprojekte, die eine umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Technologie anstreben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „ThermIon“, das die gesamte Prozesskette von der Vorbehandlung der Sole über die Lithiumextraktion bis hin zur Rückführung der Sole berücksichtigt. Dabei müssen die Herausforderungen, wie die selektive Lithiumextraktion ohne Störung des geochemischen Gleichgewichts, bewältigt werden. Technische Risiken bestehen insbesondere in der Störung der Geothermieanlage durch das Management weiterer Inhaltsstoffe.

Auf dem Weg zur Marktreife untersuchen die beteiligten Forschungspartner, darunter das Fraunhofer ISE und viele weitere Institutionen, die Möglichkeiten, um Lithium und andere Wertstoffe effizient und nachhaltig zu extrahieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 2,6 Millionen Euro gefördert und zeigt das Potenzial der Geothermie in Deutschland eindrucksvoll auf.

Mit der Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks und der innovativen Lithium-Gewinnungsanlage positioniert sich Landau als ein zukunftsträchtiger Standort für nachhaltige Energieproduktion und Rohstoffgewinng in Deutschland. Rheinpfalz und Tagesschau berichten bereits über den Neuanfang und die innovative Technologie, die die Energiestrategien in der Region beleben könnte.

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Weitere Infos
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