
Otto Rubly, der seit dem 18. Oktober 2017 als Landrat des Landkreises Kusel in Rheinland-Pfalz tätig ist, befindet sich in der Endphase seiner achtjährigen Amtszeit. Ende Januar 2025 wird ein Nachfolger in der Kreisverwaltung antreten, nachdem Rubly sich in einem Interview den Fragen zweier Schülerreporterinnen stellte. Theresia Buchhold und Johanna Reis besuchten ihn im Dienstzimmer des Kreischefs, um mehr über seinen Alltag und die Herausforderungen seines Amtes zu erfahren.
Rubly, geboren am 26. März 1957 in Schönenberg-Kübelberg, ist ein langjähriges Mitglied der CDU. Im Februar 2018 wurde er für seine 40-jährige Parteizugehörigkeit geehrt, was seine tiefe Verwurzelung in der politischen Landschaft des Landkreises unterstreicht. Vor seiner Wahl zum Landrat übernahm er 1982 den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb und war darüber hinaus ab 1999 Mitglied im Rat der Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg sowie im Rat der fusionierten Verbandsgemeinde Oberes Glantal.
Von der Agrarwirtschaft zur Politik
Die politische Karriere von Rubly nahm Fahrt auf, als er sich 2017 als CDU-Kandidat um die Nachfolge des langjährigen SPD-Landrats Winfried Hirschberger bewarb. Mit 54,7 % der Stimmen gewann er die Stichwahl am 25. Juni 2017 und stellte damit die CDU nach 60 Jahren erstmals in dieser SPD-Hochburg an die Spitze. Zu Beginn seiner Amtszeit fokussierte Rubly sich auf zentrale Themen wie Wirtschaftsförderung, den Ausbau des schnellen Internets und die Verbesserung der Infrastruktur im Landkreis. Besonders hervorhob er die Notwendigkeit einer Reform der Kreise, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Seine Amtszeit war gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Nebentätigkeiten. Im März 2021 präsentierte er dem Kreisausschuss eine Liste, die 18 Ehrenämter umfasste. Darunter war Rubly Vorsitzender des Verwaltungsrats und des Kreditausschusses der Kreissparkasse Kusel sowie Mitglied des Aufsichtsrats des Westpfalz-Klinikums. Auch in der Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH war er aktiv, was sein Engagement für die regionalen Einrichtungen zeigt.
Schülerreporterinnen und deren Einblicke
Das Gespräch der beiden Schülerreporterinnen mit Rubly verdeutlichte die Verbindung zwischen Politik und junger Generation. Veranstaltungen wie der Girls’Day, die Schülerinnen Einblicke in weniger in Betracht gezogene Berufe bieten, sind ein Schritt zur Förderung des Interesses an politischen und technischen Berufen. Diese Initiative soll Mädchen dazu ermutigen, ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern und Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Solche Programme sind besonders relevant, wenn man bedenkt, wie wichtig es ist, junge Talente zu fördern und ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, die in politischen Ämtern und verwandten Bereichen existieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass Otto Rubly nicht nur eine prägende Figur im Landkreis Kusel war, sondern auch ein Beispiel für den Einsatz und das Engagement in der Kommunalpolitik darstellt. Mit seinem Rückzug aus dem Amt endet ein Kapitel, das von dessen vielfältigen Aktivitäten und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen geprägt war, während gleichzeitig die Weichen für zukünftige Entwicklungen im Landkreis gestellt werden.
Für weitere Informationen über Otto Rubly und seine politische Karriere besuchen Sie Wikipedia oder lesen Sie den Artikel der Rheinpfalz.