Am 26. Januar 2025 fand in der Frankfurter Süwag Arena das Halbfinale des Final-Four-Turnieres um die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey statt. Die Gladbacher Hockey-Herren traten gegen den Harvestehuder THC an, wobei sie das Spiel nach einer packenden Begegnung mit 7:9 verloren. Beide Mannschaften zeigten eine intensive und leidenschaftliche Leistung, die bis zur letzten Minute spannend blieb. Der ungeschlagene Nordmeister, Harvestehuder THC, begann das Spiel offensiv und erhielt früh einen Siebenmeter, der jedoch von Gladbachs Keeper Patrick Alex pariert wurde. Dies setzte den Ton für das gesamte Match.
Max Silanoglu erzielte den ersten Treffer für die Gladbacher und brachte seine Mannschaft in Führung (1:0). Allerdings glich Jonas von Gersum bereits in der 11. Minute für Hamburg aus. Trotz einer engen Defensive der Gladbacher gelang es dem Harvestehuder THC, durch einen verwandelten Strafeckentreffer von Fülöp Losonci erneut in Führung zu gehen (2:1). Niklas Braun und Mats Grambusch sorgten jedoch mit ihren Toren dafür, dass Gladbach zum 4:3 in die Halbzeitpause ging.
Packende zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit ging es in ähnlichem Tempo weiter. Gracjan Jarzynski, der für Harvestehude spielte, glich zunächst zum 4:4 aus, bevor Silanoglu seine Mannschaft erneut in Führung brachte (5:4). Doch Jarzynski ließ nicht locker und erzielte seinen Hattrick, was das Spiel auf 5:5 stellte. Gladbach konnte erneut in Führung gehen (7:5), aber der Druck von Hamburg war unermüdlich. Titus Wex und Alec von Schwerin drehten das Spiel, sodass Harvestehude schließlich mit 9:7 gewinnen konnte.
Nach dem Spiel äußerte Mats Grambusch seinen Stolz auf die Leistungen der Mannschaft in dieser Saison. Henning Fastrich, Präsident des Deutschen Hockeybundes, lobte die talentierte Entwicklung des Gladbacher Teams. Das Finale des Turniers wurde zwischen dem Harvestehuder THC und dem Crefelder HTC ausgetragen, wobei letzterer das Halbfinale gegen den TSV Mannheim mit 11:3 gewonnen hatte. Der Crefelder HTC sicherte sich schließlich den Titel im Shootout mit 4:3, was den fünften Hallentitel für das Team bedeutete. Auch im Damenfinale setzte sich der Mannheimer HC mit 3:2 gegen den Berliner HC durch, und verteidigte somit seinen Titel.
Historische Veranstaltung
Das Turnier in Frankfurt war die dritte Durchführung des Volvo E.R.B. Final4 und fand erneut in der Süwag Energie Arena statt. Erstmals seit 14 Jahren nahmen acht verschiedene Clubs an dieser Veranstaltung teil, und sowohl Damen- als auch Herrenmannschaften waren vertreten. Diese besondere Konstellation bot faszinierende Einblicke in die Entwicklung des Hallenhockeys in Deutschland, während einige Nationalspieler sich auf die Olympischen Spiele in Paris vorbereiten.
Die erfolgreiche Saison des Gladbacher HTC ist auch im Kontext der gesamten Bundesliga zu sehen, in der zahlreiche Überraschungen und spannende Duelle stattfanden. Während der Harvestehuder THC ungeschlagen blieb, konnte auch der Gladbacher HTC seine Fortschritte deutlich zeigen und erreichte somit das Final-Four, was für einen Aufsteiger seit 2010 eine beachtliche Leistung darstellt.
Die Diskussionen über die Leistung der Spieler und die spannende Zukunft des Hallenhockeys in Deutschland sind damit sicherlich nicht beendet und werden die Fans auch in den kommenden Spielen begleiten.
