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Trump droht Kolumbien mit Strafzöllen: Migranten unter Druck!

US-Präsident Donald Trump setzt weiterhin auf eine strenge Migrationspolitik, die nun durch neue Vergeltungsmaßnahmen gegen Kolumbien verschärft wird. Der Streit um die Rückführung kolumbianischer Migranten eskaliert, nachdem Kolumbien die Landung zweier US-Militärflugzeuge mit abgeschobenen Staatsangehörigen untersagt hat. Dies führte Trump dazu, Strafzölle von 25 Prozent auf alle Waren aus Kolumbien anzukündigen, mit der Aussicht, diese innerhalb einer Woche auf 50 Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahmen bezeichnet Trump als „erst den Anfang“ seiner Politiken gegenüber dem südamerikanischen Land, welches er für die Handhabung der Migranten verantwortlich macht. Einreiseverbote und der sofortige Visaentzug für kolumbianische Regierungsbeamte sind weitere Maßnahmen, die Trump in Erwägung zieht, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. Dies berichtet Tag24.

Migranten selbst berichten von grausamer Behandlung während der Abschiebeflüge. Berichte beschreiben, wie Migranten gefesselt und unter extrem schwierigen Umständen transportiert wurden. Einige hätten bis zu 50 Stunden ohne Zugang zu Essen, Trinken oder Toiletten verbringen müssen. Zudem sei die Klimaanlage der Flugzeuge defekt gewesen, und Sicherheitskräfte hätten während des Transports gewalttätig eingegriffen. Diese Berichte werfen einen besorgniserregenden Licht auf die US-Abschiebepolitik und die Behandlung von Menschen, die oft unter prekären Bedingungen geflüchtet sind. Die Situation spitzt sich weiter zu, da die brasilianische Regierung ebenfalls die Misshandlung ihrer Staatsangehörigen anprangert.

Reaktionen aus Kolumbien

Inmitten dieser Spannungen versucht Kolumbiens Präsident Gustavo Petro, die drohenden Strafmaßnahmen abzuwenden. Er hat betont, dass die Würde der Migranten gewahrt bleiben müsse. In einem diplomatischen Schritt plant Kolumbien, seine Staatsangehörigen in zivilen Flugzeugen zurückzunehmen, anstatt die US-Militärflugzeuge zu nutzen. Dies wird als Versuch gewertet, die Situation zu entschärfen und dem Druck der US-Regierung gleichzeitig entgegenzuwirken. Die Beziehung zwischen den beiden Ländern wird angesichts dieser aktuellen Entwicklungen auf eine harte Probe gestellt.

Der Handel zwischen den USA und Kolumbien spielte 2022 eine Hauptrolle, mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 53,5 Milliarden US-Dollar. Die USA importieren aus Kolumbien unter anderem Kaffee, Bananen, Mangos, Avocados und Ananas. Die verstärkten Zölle könnten daher nicht nur die politischen Spannungen erhöhen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Folgen für beide Länder nach sich ziehen, was potenziell zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten in den USA führen könnte.

Auswirkungen auf die US-Handelspolitik

Die zukünftige Handelspolitik der USA, unabhängig vom Ausgang der Wahlen 2024, könnte sich dramatisch verändern. Experten erwarten eine protektionistische Tendenz, die parteiübergreifend unterstützt wird. Insbesondere Trumps mögliche Rückkehr ins Weiße Haus würde bedeuten, dass die Isolation seiner Handelspolitik zunehmen könnte. Eine Studie von Gabriel Felbermayr deutet darauf hin, dass die Einführung neuer und höherer Zölle auf importierte Waren, ähnlich wie die aktuellen Drohungen gegenüber Kolumbien, eine reale Möglichkeit darstellt. Die globalen Auswirkungen könnten erheblich sein, mit einem prognostizierten Rückgang des Welthandels, der die internationale Handelsbeziehungen destabilisieren könnte, wie Tagesschau berichtet.

Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen den USA und Kolumbien entwickelt und welche langfristigen Auswirkungen Trumps Handels- und Migrationspolitik auf die internationalen Beziehungen haben wird.

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