Hof

Berliner Verkehr in Chaos! Warnstreik sorgt für massive Ausfälle!

Am 27. Januar 2025 hat die Gewerkschaft Verdi einen ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ausgerufen, wodurch der öffentliche Nahverkehr in der Hauptstadt erheblich eingeschränkt wird. Alle U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Buslinien fallen aus, während Regionalzüge der Bahn und S-Bahnen nicht vom Streik betroffen sind. Die Beschäftigten haben um 3:00 Uhr die Arbeit niedergelegt, und die letzten Nachtbusse, die zum Hof unterwegs waren, stehen jetzt dort still. Der Warnstreik endet am Dienstagmorgen um 3:00 Uhr.

Die Streikmaßnahmen sind Teil von anhaltenden Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG. Verdi fordert eine Erhöhung der Gehälter um monatlich 750 Euro für etwa 16.000 Beschäftigte. In der ersten Verhandlungsrunde hat die BVG jedoch kein Angebot vorgelegt und die Forderungen als „nicht finanzierbar“ bezeichnet, was die Gewerkschaft veranlasste, durch diesen Warnstreik Druck auszuüben. Bei den aktuellen Tarifverhandlungen fordert Verdi nicht nur höhe Gehälter, sondern auch ein 13. Monatsgehalt sowie diverse Zulagen. Die Gesamtforderung beläuft sich auf jährlich 250 Millionen Euro.

Geplante Fortsetzung der Streiks

Zusätzlich kündigte Verdi für Montag, den 28. Januar 2025, einen weiteren ganztägigen Warnstreik an. Auch dieser Streik wird wie bereits am 27. Januar zu erheblichen Einschränkungen im Berliner Nahverkehr führen, da Busse, Straßen- und U-Bahnen weitgehend stillstehen. Die festgelegte Endzeit für diesen Warnstreik ist der Dienstag, der 29. Januar 2025, um 3:00 Uhr. Nach dem Streik ist mit unregelmäßigem Verkehr für einige Stunden zu rechnen, und Autofahrer sowie Fußgänger müssen sich auf ein erhöhtes Verkehrsaufkommen einstellen.

Bestimmte Buslinien sind von den Streiks ausgenommen, da sie von Subunternehmen bedient werden. Zu den weiterhin verkehrenden Linien gehören unter anderem 106, 114, 118 und viele andere. Zudem können Fahrgäste auf den Fähren der Linien F10, F11 und F12 sowie die BVG-on-Demand-Services Muva und Jelbi zurückgreifen. Allerdings wird die BVG keine Entschädigung oder Nachlass für die Fahrgäste während der Streikperiode anbieten.

Hintergrund und Reaktionen

Die Reaktionen auf die Streiks sind gemischt. Der Berliner Fahrgastverband IGEB äußert Kritik und wünscht sich mehr Augenmaß in der Situation. Diese Tarifrunde ist nicht die erste; Verdi hatte bereits im Jahr 2024 zweimal zu Warnstreiks aufgerufen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Der Streik steht im Kontext breiterer Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in Deutschland, bei denen auch andere Berufsgruppen, wie Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Bildung, betroffen sind.

Insgesamt nehmen an den aktuellen Tarifverhandlungen rund 2,5 Millionen Beschäftigte und ihre Gewerkschaften teil. Neben Gehaltserhöhungen fordern die Gewerkschaften in diesem Kontext auch zusätzliche freie Tage und weitere Verbesserungen für die Beschäftigten. Für viele, niemand jedoch, bleibt die Forderung nach mehr Geld aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten im Fokus, was die Dringlichkeit dieser Streiks unterstreicht.

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