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Mordfall von 1978: US-Soldat vor Gericht – neue Beweise durch DNA!

Am 27. Januar 2025 hat der Prozess gegen einen ehemaligen US-Soldaten begonnen, der beschuldigt wird, die 18-jährige Studentin Cornelia Hümpfer im Jahr 1978 ermordet zu haben. Der 70-jährige Angeklagte, der zur Tatzeit als Angehöriger der US-Streitkräfte in Schweinfurt stationiert war, schweigt zu den Vorwürfen. Dies berichtet der Südkurier.

Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen legen nahe, dass der Angeklagte eine Beziehung zu Hümpfer hatte, die möglicherweise schwanger von ihm gewesen sein könnte. Am 20. April 1978 kam es zu einem Treffen zwischen den beiden, das in einem gewaltsamen Übergriff mündete. Der Angeklagte soll die Studentin auf einem Feldweg zwischen Unterspießheim und Kolitzheim mit einem Bajonettmesser 14 Mal erstochen haben, um zu verhindern, dass sie seine Ehefrau über die Affäre informiert.

Fortschritte im Mordprozess

Im Verlauf des Verfahrens kommen moderne kriminaltechnische Methoden zum Einsatz. DNA-Spuren, die an der Kleidung des Opfers gefunden wurden, belasten den Angeklagten erheblich. Diese Analyse ist ein Beispiel für die Fortschritte, die in der Aufklärung von Cold Cases gemacht wurden. Daten und Beweismittel, die Jahrzehnte lang als nicht auswertbar galten, werden aufgrund neuer Technologien weiterhin untersucht, um Gerechtigkeit für die Opfer zu erlangen, wie auch die FAZ erklärt.

Der Mord an Cornelia Hümpfer verjährt nicht, weshalb der Prozess vor dem Landgericht Schweinfurt fortgeführt werden kann. Oberstaatsanwalt betont, dass der Angriff als heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen ausgeführt wurde. In den kommenden sechs Verhandlungstagen wird das Gericht die Beweisaufnahme durchführen und entscheiden, ob auf Freispruch oder eine Verurteilung erkannt wird.

Hintergründe des Mordes

Die Umstände des Verbrechens sind erschütternd. Zwei Männer fanden die Leiche von Hümpfer in einem Zuckerrübenfeld, ihre Kleidung war von zahlreichen Messerstichverletzungen durchzogen. Es ist bemerkenswert, dass trotz der langen Zeitspanne seit der Tat, die Ermittlungen aufgrund der gesicherten DNA- und Beweismittel vorangetrieben werden konnten. Laut inFranken wurde der Angeklagte erstmals im Jahr 1996 in den Fokus der Ermittler gerückt und 2023 in Nebraska festgenommen, um nach Deutschland ausgeliefert zu werden.

Der Prozess wird ohne eine erste Stellungnahme des Angeklagten fortgesetzt, der in den vergangenen Vernehmungen jede Tat bestreitet. Die Herausforderungen, die mit der Verfolgung solch alter Fälle verbunden sind, sind beträchtlich. Dennoch ist die Auswertung von Beweismitteln aus der Tatzeit entscheidend, um noch lebenden Verdächtigen zur Rechenschaft zu ziehen.

Statistische Auswertung

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Kolitzheim, Deutschland
Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
infranken.de

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