Waren

Trumps Zollkrieg: Wie Kolumbien sich gegen die US-Macht wehrt!

Der Konflikt zwischen den USA und Kolumbien hat in den letzten Tagen an Schärfe zugenommen. US-Präsident Donald Trump hat Zölle und Einreisesperren gegen das südamerikanische Land verhängt, während Kolumbiens Präsident Gustavo Petro bereitwillig zugesagt hat, irreguläre Migranten aus den USA zurückzunehmen. Laut Remszeitung haben die USA bereits 475 Rückführungen kolumbianischer Staatsbürger seit 2020 akzeptiert.

Trump eskaliert den Konflikt weiter, indem er Migranten demonstrativ in Militärmaschinen abschieben lässt. Dies geschieht trotz Petros Angebot, die Landsleute mit seiner eigenen Maschine zu transportieren. Der US-Präsident kündigte eine Verringerung der Landerechte für kolumbianische Militärflugzeuge an. Seine aggressive Rhetorik wird durch Tweets auf seiner Plattform „Truth Social“ untermauert.

Wirtschaftliche und diplomatische Spannungen

Doch Trump bleibt nicht nur bei verbalem Druck. Er kündigte 25-prozentige Zölle auf kolumbianische Waren und Einreisesperren für kolumbianische Regierungsbeamte an. Spiegel meldet, dass die Maßnahmen bis auf 50 Prozent gesteigert werden könnten, was erhebliche wirtschaftliche Folgen für Kolumbien haben könnte, dessen Wirtschaft stark von den Exporten von Blumen, Kaffee und Öl abhängig ist.

Im Austausch für diese Maßnahmen droht Kolumbien mit Strafzöllen auf US-Waren. Petro hat bereits seinen Minister für Industrie und Handel angewiesen, Zölle auf US-Importe um 25% zu erhöhen. Er betont, dass die Blockade durch die USA ihn nicht ängstigt und fordert mehr faire Behandlung der Migranten. Diese sollen keineswegs als Kriminelle behandelt werden.

Kritik und Unterstützer

Trump erhält Rückhalt von Repräsentantenhauschef Mike Johnson und Außenminister Marco Rubio, die seine aggressive Haltung unterstützen. Das Weiße Haus hat Trumps Tweets in einer Pressemitteilung verbreitet, die jedoch von einem Fehler geprägt war: Der Name Kolumbien wurde falsch geschrieben.

Präsident Petro hat die Situation weiterhin kritisch kommentiert, lenkt jedoch letztendlich ein. Während Trump die Episode als diplomatischen Erfolg betrachtet, wird sie in den USA als Desaster für die Diplomatie eingeschätzt und kann das Bild der Vereinigten Staaten in Lateinamerika nachhaltig schädigen. Experten warnen, dass dies auch das Einflusswachstum Chinas in der Region fördern könnte, wie die Zeit analysiert.

Insgesamt bleibt die Situation äußerst angespannt. Die Zukunft der Beziehungen zwischen den USA und Kolumbien, die historisch als eng verbündet gelten, steht auf der Kippe, während beide Länder sich in einem wirtschaftlichen und diplomatischen Streit befinden, dessen Ausgang ungewiss ist.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Kolumbien, Südamerika
Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
spiegel.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert