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Chemikerin Stefanie Dehnen: Innovationen in der Clusterchemie geehrt!

Am 24. Januar 2025 erhielt die renommierte Chemikerin Dr. Stefanie Dehnen den Hector Wissenschaftspreis, der mit einem Preisgeld von 150.000 Euro dotiert ist. Verliehen wurde der Preis durch Dr. h.c. Hans-Werner Hector, den Vorstandsvorsitzenden der Hector Stiftung II, in Heidelberg. Dehnen, Professorin für informationsbasiertes Materialdesign und Nanowissenschaften sowie für anorganische Chemie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wurde für ihre bedeutenden Beiträge zur Chemie von Clusterverbindungen geehrt.

Ihre Forschung hat internationale Beachtung gefunden, und sie wurde auch als Mitglied der Hector Fellow Academy aufgenommen. Der Präsident des KIT, Professor Jan S. Hesthaven, gratulierte Dehnen herzlich zu dieser Auszeichnung. Damit würdigt die Hector Stiftung nicht nur herausragende wissenschaftliche Leistungen, sondern hebt auch die Bedeutung der Forschung in den Materialwissenschaften hervor.

Forschungsschwerpunkte und Innovationen

Dr. Stefanie Dehnen ist eine Expertin für nachhaltige chemische Synthesen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Design und der kontrollierten Erzeugung maßgeschneiderter Cluster, wobei sie quantenchemische Analysen zur Anwendung bringt. Clusterverbindungen, mit denen sie sich beschäftigt, sind essentielle Bestandteile innovativer Funktionsmaterialien, die in modernen Technologien wie neuartigen Batterien und Lichttechnologien verwendet werden können.

Dehnen, die seit 2022 das Institut für Nanotechnologie am KIT leitet, war zuvor Professorin für Anorganische Chemie an der Philipps-Universität Marburg seit 2005. Dort leitete sie ein Forschungsteam, das chemische Mechanismen hinter der Bildung von Metallcluster-Verbindungen erforschte. In ihren Arbeiten wurden komplexe metallische Strukturen analysiert und es gelang, den schrittweisen Aufbau von Metallclustern systematisch zu untersuchen. Dies ist von großem Interesse, da metallhaltige Cluster oft unbekannte chemische Eigenschaften besitzen, die für technische Anwendungen von großer Bedeutung sein könnten.

Bedeutende Auszeichnungen und Erfolge

Dr. Dehnen hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, einschließlich des Alfred-Stock-Gedächtnispreises im Jahr 2020 sowie des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises und des ERC Advanced Grant im Jahr 2022. Diese Ehrungen unterstreichen ihre herausragenden Beiträge zur Wissenschaft und belegen ihre Führungsposition in der anorganischen Chemie sowohl in Deutschland als auch international.

Besonders bemerkenswert ist, dass innerhalb ihres Forschungsteams in Marburg eine Studienreihe veröffentlicht wurde, die die Prozesse beim Umbau metallhaltiger Cluster beleuchtet. Die Mitglieder des Teams, darunter Dr. Florian Weigend, lieferten wichtige quantenchemische Berechnungen, die einen umfassenden Überblick über die Mechanismen der Clusterbildung ermöglichten. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend dafür sein, maßgeschneiderte metallische Cluster zu entwickeln, um die Effizienz und Funktionalität neuer Materialien zu steigern.

Clusterverbindungen sind winzige metallische Strukturen, die durch spezifische chemische Prozesse entstehen und eine Schlüsselrolle in der Materialforschung spielen. Die Arbeiten von Dehnen und ihrem Team könnten somit nicht nur das Verständnis dieser Materialien erweitern, sondern auch die Entwicklung zukünftiger Technologien maßgeblich beeinflussen.

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Heidelberg, Deutschland
Beste Referenz
kit.edu
Weitere Infos
uni-marburg.de

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